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Wir schlagen Ihnen für dieses Kapitel folgende Lernziele vor:
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Seit
1903 ist der stimulierende Wirkstoff Kokain aus den Blättern des Kokastrauches
nicht mehr im Getränk Coca-Cola enthalten und seit dem Jahr 1914 per Gesetz
verboten. In der Drogenszene wird synthetisiertes Kokain oder das durch
Weiterverarbeitung entstehende Crack konsumiert.
Immer
mehr Kokain-Konsumenten sniefen eine Line, seltener wird es eingerieben
oder intravenös injiziert. Crack-Konsumenten rauchen oder freebasen, um
durch die psychotropen Substanzen einen Rauschzustand hervorzurufen.
Mischkonsum führt bei beiden Substanzformen zu starken Nebenwirkungen.
Kokain
wirkt nach je nach Konsumform nach etwa 1-30 Minuten zentralnervös und stimulierend,
die Wirkung von Crack setzt nach Sekunden ein. Sie ähnelt der des Amphetaminkonsums,
ist jedoch deutlich verstärkt.
Je
nach Konsumform sind die körperlichen, psychischen und sozialen Folgen unterschiedlich
ausgeprägt. Gemeinsam haben sie alle, dass sie rasch in eine psychische
Abhängigkeit führen und nach Absetzen Entzugssymptome auftreten. Charakteristisch
ist das über diese Zeit hinaus bestehen bleibende Craving. Kokain ist laut
Anlage 2 des BtmG illegal.
Umso
höher die Dosis Kokain ist und umso schneller sie im Gehirn anflutet umso
höher sind auch die damit verbunden Risiken. Diese können den gesamten Organismus
betreffen und mit unter Lebensbedrohliche Zustände wie z.B. einen Kokainschock
oder eine Kokainvergiftung auslösen. Menschen in besonderen Krankheits-
oder Lebenslagen stellen eine erhöhte Risikogruppe dar.
Drogen(ver)kauf
ist Vertrauenssache. Was passieren kann, wenn dieses Vertrauen missbraucht
wird, kann hier eingesehen werden: "Wie zum verwechseln ähnlich sich Kokain
und Scheuerpulver sehen - ein 21-jähriger aus Thüringen kann sich bestimmt
noch lange daran erinnern!"