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Für dieses Kapitel schlagen wir Ihnen folgende Lernziele vor:
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Cannabis
setiva ist die Pflanze, von der die Hanfprodukte stammen. Bereits lange
vor Christi Geburt war sie den Menschen als Nutz- und Heilpflanze bekannt.
Marihuana ist das Gemisch aus zerriebenen Blättern, Stängeln und Blüten
aus der getrockneten Cannabispflanze, Haschisch das gepresste Harz aus den
Blütenständen. Je nach Cannabissorte liegt der THC-Gehalt bei 1,5 % bis
20 %.
Haschisch
und Marihuana werden meist zerbröselt in einem Joint oder aus einer Haschischpfeife
geraucht. Besonders auf Partys ist das Verarbeiten der Substanzen in Gebäcken
beliebt. Cannabis ist derzeit die am häufigsten konsumierte illegale Droge.
Je
nach Konsumform tritt das "high-Gefühl" nach 30 - 60 Minuten ein und hält
für 3 bis 5 Stunden. Grundsätzlich soll der Konsum der Entspannung und Beruhigung
dienen, es können aber auch je nach Set und Setting Veränderungen in Kognition
und Koordination mit einhergehen, seltener auch Halluzinationen und Wahnvorstellungen.
In der Medizin wird Cannabis zu therapeutischen Zwecken legal eingesetzt.
Ein
amotivationales Syndrom, Koordinationsbeeinträchtigungen und vegetative
Veränderungen sind nur einige Beispiele für Folgen des Cannabiskonsums.
Er kann psychisch Abhängig machen und nach Substanzentzug "Rebound-Phänomene"
auslösen. Cannabis ist nach dem BtmG eine illegale Droge, geringe Mengen
für den Eigengebrauch bleiben jedoch sanktionsfrei.
Neue
Züchtungen z.B. aus den Niederlanden sind in ihrem THC-Gehalt nicht einschätzbar,
so dass der Konsum von Cannabisprodukten unter Umständen eine Cannabis-Intoxikation
sowie psychotische Zustände auslösen kann. Aber auch in bestimmten Lebensphasen
wie z.B. der Adoleszenz sind Zusammenh&änge zwischen dem Cannabiskonsum und
Persönlichkeitsstörungen beobachtbar.