"Antrieb für die Suchtentwicklung ist aus psychologischer Sicht der "Rausch", d.h. die nach dem Konsum der psychoaktiven Substanz erlebte Zustandsänderung. Die "Positivierung" des Erlebens, egal ob es sich um einen besonders angenehmen Zustand oder um eine Minderung eines negativen Zustands handelt führt dazu, dass das Konsumverhalten wieder angestrebt wird. Es entsteht allmählich ein Verlangen nach diesem "optimalen" Zustand. Es ist übrigens oft so, als suchten Suchtkranke etwas, das sie nicht kennen und nicht sicher verloren, aber vielleicht doch (unbewusst) hatten, aber vielleicht nie (mehr wieder) bekommen werden (Liebe?)" (Tretter und Müller, 2001, S.51).
Vier verschiedene Modelle, mit denen psychologisch Ursache und Entstehung von Sucht erklärt werden sollen, stellen wir Ihnen in diesem Kapitel vor: