- Moderator/in: Benjamin Hofmann
- Moderator/in: Karolina Kohlmann
- Moderator/in: Johannes Marx
- Moderator/in: Simon Scheller
- Moderator/in: Moritz Schulz
- Moderator/in: Hilfskräfte Politische Theorie
Virtueller Campus: eLearning-System der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Suchergebnisse: 1090
(Agiles) Projektmanagement und wie man sich denken kann, dass sich die handelnden Akteure durch Projekte professionalisieren (SS23)
- Moderator/in: Julia Franz
- Moderator/in: Beatrix Palt
- Moderator/in: Beatrix Palt
(Agiles) Projektmanagement und wie man sich denken kann, dass sich die handelnden Akteure durch Projekte professionalisieren (WS22/23)
- Moderator/in: Julia Franz
- Moderator/in: Beatrix Palt
How to assess gender constructs: Developing a questionnaire and assessing the quality of the items (WS23/24)
Rein Präsenz
2 SWS
Gender und Diversität, Das Seminar wird für den Master-Studiengang Psychologie, Pflichtmodul Diagnostik Vertiefung, Anwendungsfelder der Diagnostik und Intervention sowie Theorien und Modelle der Diagnostik angeboten.
Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, M3/00.16
Students will be asked to actively participate in the discussion of the topics covered in this seminar and to prepare parts of a session in more detail. In addition, students will be asked to actively participate in the development of questionnaires and to collect some data on them. The language of instruction will be English, but the questionnaires will be developed in German. If you are not fluent in German, we will be happy to find alternatives to involve you actively in this particular part of the course.
- Moderator/in: Sabine Fischer
- Moderator/in: Laura Schick
- Moderator/in: Lea Marie Voss
- Moderator/in: Ilka Wolter
- Moderator/in: Ilka Wolter
Das Proseminar vermittelt grundlegende Arbeitstechniken der politikwissenschaftlichen Forschung, die als Grundlage für ein erfolgreiches Studium notwendig sind. Hierzu zählt die systematische Erfassung von Texten, effiziente Literaturrecherche und Arbeitsorganisation, Aufbau und Herangehensweise an eigene wissenschaftliche Texte sowie die Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis. Ferner sollen Studierende zentrale Begriffe und relevante Fragestellungen der Bamberger Politikwissenschaft kennenlernen und erarbeiten. In der exemplarischen Auseinandersetzung mit diesen Grundlagen erwerben die Studierenden die Befähigung, die Logik wissenschaftlicher Argumentation nachzuvollziehen.
- Moderator/in: Julian Apel
- Moderator/in: Claudia Genslein
- Moderator/in: Internationale Beziehungen HiWi
- Moderator/in: Hilfskräfte Professur für Politikfeldanalyse
- Moderator/in: Thorsten Reppert
Die These, dass der Mensch eine Maschine ist, war im 18. Jahrhundert noch lebensgefährlich und ihre Verbreitung wurde mit der Todesstrafe bedroht. Dies musste zumindest der Philosoph und Arzt Julien Offray de La Mettrie erfahren, als er sein Buch L’Homme Machine (Mensch Maschine, 1748) veröffentlichte. Mit der Aufklärung und der zunehmenden Industrialisierung gewann das propagierte materialistisch-mechanistische Menschenbild – zumeist verbunden mit der (atheistischen) Leugnung einer existenten Seele und gestützt durch die modernen Naturwissenschaften – jedoch zunehmende Akzeptanz. Die These von der materiellen psychophysischen Einheit des lebendigen Menschen richtet sich gegen jede Form eines theologischen Spiritualismus und gegen die idealistischen Spielarten eines Leib-Seele-Dualismus. Es ist der Beginn des so genannten Ersten Maschinenzeitalters, das sowohl neue – von der Maschine und dem Maschinendenken bestimmte – Lebens- und Arbeitsformen als auch neue künstlerische Ausdrucksformen und Auseinandersetzungen mit der Ästhetik der Maschine hervorbringt. Der Höhepunkt scheint bereits mit der avantgardistischen These – „…auch wir Maschinen, auch wir mechanisiert“ – Anfang des 20. Jahrhunderts erreicht zu sein, aber die Angleichung und Durchdringung von Mensch und Maschine, die Mensch-Maschine-Symbiose, ist gegenwärtig noch nicht abgeschlossen, wenn man z.B. an die aktuellen Entwicklungen virtueller Realitäten oder so genannter Künstlicher Intelligenzen denkt.
Im Seminar wollen wir uns zunächst mit dem philosophischen Maschinendenken und der Ästhetik der Maschine beschäftigen und uns z.B. mit Fragen auseinandersetzen, was es überhaupt bedeutet, den Menschen als eine Maschine zu denken, wie Maschinen unseren Alltag, unsere Arbeit und Umwelt beeinflussen oder wie unsere raum-zeitliche Wahrnehmung vom Gebrauch der Maschinen und technischen Medien (z.B. Verkehr und Information) beeinflusst wird. Der Schwerpunkt des Seminars wird im Bereich der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Maschine, der Maschinenkunst und der Kunstmaschinen liegen. Die Bildenden Künste und das Theater konkurrieren zunächst mit den ‚Maschinenkünsten‘ Fotografie und Film, reflektieren in ihren Werken jedoch auch die anthropologische Bedeutung der Maschine, indem z.B. der Mensch als bloß funktionierender psycho-physischer Apparat, als Automat oder mechanische Puppe dargestellt wird. Die besondere Bedeutung der Maschine ist ein globales Phänomen der Kultur und Kunst – dies wurde schon bei der ersten internationalen Ausstellung Machine Art 1934 im Museum of Modern Art in New York deutlich – und wir werden deshalb Beispiele sowohl aus der west- wie osteuropäischen modernen und avantgardistischen Kunst ausführlicher betrachten und miteinander vergleichen.
Die Maschine ist in der modernen Kultur und Kunst allgegenwärtig, schafft neue intermediale Kunst- und Ausdrucksformen und generiert sogar neue künstlerische Gattungen, angefangen mit der Fotografie und dem Film im 19. Jahrhundert, die sich allerdings erst im 20. Jahrhundert zu Kunstformen etablierten. Die Maschine bzw. der Fotoapparat und der Cinematograph diskreditieren die Fotografie und den Film, echte Kunstformen sein zu können, da sie, wie Walter Benjamin in seinem Aufsatz Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit ausgeführt hat – zu „einem Verlust der Aura“ führen. Wir werden anhand ausgewählter fotografischer (u.a. Krull, Rodčenko) und filmischer Beispiele (z.B. Vertov) die Bedeutung und die Darstellung der Maschine in den technischen Medien behandeln und daneben auch einige neue intermediale künstlerische Ausdrucksformen, die auf einer Maschinenästhetik gründen, betrachten, z.B. das mechanische Ballett oder andere mechanische Bewegungsformen.
Auch in der modernen funktionalistischen Architektur steht das Maschinendenken im Zentrum, da – wie bereits Le Corbusier proklamierte – „das Haus eine Maschine zum Wohnen ist“. Die Maschine steht in der Architektur für Rationalität und Ordnung und insbesondere für die Dominanz der Funktion vor der Form (form follows function). Wir werden neben Beispielen von Le Corbusier oder dem Bauhaus Formen polnischer, tschechischer und sowjetrussischer Architektur analysieren, z.B. die funktionale Stadt Zlín oder Černichovs Maschinen- und Architekturphantasien. Die Schweizer Architektengruppe ABC hatte sogar die ‚Diktatur der Maschine‘ gefordert, was u.a. die Frage aufwirft, welche Wirkungen die ‚Wohnmaschinen‘ für die Lebensformen der Menschen und ihr Miteinander eigentlich haben.
In der Geschichte der Musik haben die Maschinen das Klangspektrum zunächst erweitert und zur Maschinenmusik und zur modernen Klangkunst im 20. Jahrhundert geführt. Wir werden im Seminar zumindest einige Formen der maschinellen Klangkunst (u.a. von Russolo, Skrjabin, Antheil, Hindemith, Baku-Stadtkonzert) hören und besprechen. Abhängig von den Interessen der Seminarteilnehmer:innen können zusätzlich auch neuere Formen der elektronischen Maschinenmusik behandelt werden.
Literatur zur Einführung in das Thema:
Banham, Reyner: Theory and Design in the First Machine Age. London 1960. (Dt.: Die Revolution der Architektur. Theorie und Gestaltung im Ersten Maschinenzeitalter. Reinbek 1964).
Broeckmann, Andreas: Machine Art in the Twentieth Century. Cambridge (Mass.) 2016.
Burckhardt, Martin: Philosophie der Maschine. Berlin 2018.
Olmo, Carlo/de Magistris, Alessandro (Hg.): Černichov, Jakov. Sowjetischer Architekt der Avantgarde. Stuttgart 1995.
Hollein, Max et al. (Hg.): Kunstmaschinen Maschinenkunst / Art Machines Machine Art. Heidelberg o.J.
Hultén, Pontus (Hg.): The Machine. As seen at the end of the mechanical age. New York 1968.
Johnson, Philip (Hg.): Machine Art. March 6 to April 30, 1934. New York, The Museum of Modern Art. Reprint des Katalogs, New York, Harry N. Abrams 1994.
Kolboom, Ingo/Krause, Joachim/Neyer, Hans-Joachim (Hg.): absolut modern sein. Culture technique in Frankreich 1889-1937. Berlin 1986.
Marshall, Jennifer Jane: Machine Art 1934. Chicago 2012.
Rauterberg, Hanno: Die Kunst der Zukunft. Über den Traum von der kreativen Maschine. Frankfurt/M. 2021.
Sutter, Alex: Göttliche Maschinen. Die Automaten für Lebendiges bei Descartes, Leibniz, La Mettrie und Kant. Frankfurt/M. 1988.
- Moderator/in: Eugeniya Ershova
- Moderator/in: Jeanette Fabian
- Moderator/in: Nora Janzen
- Moderator/in: Heidrun Alzheimer
- Moderator/in: Monika Bäuerlein
- Moderator/in: Hiwi Europäische Ethnologie
- Moderator/in: Marion Hartmann
- Moderator/in: Inken Bachmann
- Moderator/in: Jens Wimmers
- Moderator/in: Inken Bachmann
- Moderator/in: Jens Wimmers
Im Mittelpunkt des Seminars stehen die künstlerischen Auseinandersetzungen und Visualisierungen des Traumes. Ausgehend von der Bedeutung des Traums in der Philosophie, die den Traum weniger als Thema, sondern vielmehr als Anlass nimmt, um über Grenzerfahrungen der Wirklichkeit, z.B. über den Unterschied von Wachbewusstsein und Traum, zu reflektieren, und ausgehend von den Traumdeutungen in der Psychologie bzw. Psychoanalyse, die bekanntlich mit den Arbeiten von Sigmund Freud in Verbindung stehen, sollen zunächst die Zusammenhänge von wissenschaftlichem Traumdiskurs und ästhetischem Traumbegriff untersucht und nachgezeichnet werden. Die Unterschiede zwischen Wachsein und Träumen, zwischen der Wirklichkeit und der Phantasie führen uns dabei zu verschiedenen Paradoxien, wie z.B. zu der Realität des Irrealen, da es ja gerade die Träume sind, die uns daran erinnern, dass das Irreale auch real sein kann.
Ausgehend von diesen Formen und Grundlagen des Traumwissens soll zunächst anhand einiger klassischer Traumbilder und graphischer Serien (z.B. Piranesis imaginäre Kerkerdarstellungen, Goyas Capriccos oder Füsslis Nachtmahr) diskutiert werden, wie in der Bildenden Kunst und insbesondere in der künstlerischen Moderne (von der Romantik bis zum Symbolismus) Träume visualisiert und gedeutet wurden. Im Anschluss daran wenden wir uns den Traumdiskursen, Traumtexten und Traumbildern des Surrealismus in Paris und Prag zu. Der Surrealismus verankert den Traum in einer besonderen Weise in seiner Programmatik und Ästhetik und bringt in einer beeindruckenden Vielzahl und Variabilität verbale wie visuelle Traumaufzeichnungen hervor. Die Traumprotokolle stehen am Anfang der surrealistischen Bewegung und die Traumbilder von Max Ernst und Salvador Dalí sowie die wohl kalkulierten irrealen Traumbilder im Werk von René Magritte haben den Surrealismus berühmt gemacht. Darüber hinaus werden wir auch einige onirische Schreibweisen bzw. literarische Formen von Traumtexten des französischen (A. Breton, P. Éluard, R. Desnos) wie tschechischen Surrealismus (V. Nezval, J. Heisler) behandeln, wobei das Spektrum von Texten, die vorgeben (authentische) Traumberichte zu sein, vom so genannten „automatischen Schreiben“ (écriture automatique) bis hin zu dem Entwurf von Traumerzählungen reicht, die fiktionale Formen des Traumtextes repräsentieren. Paradigmatisch werden wir Jindřich Štyrskýs Träume (1925-1940) und seine Prosaerzählung Emilie kommt im Traum zu mir (1933) sowie die surrealistischen Traumbilder und visuellen Traumgeschichten z.B. von Max Ernst oder Toyen/Heisler behandeln und diskutieren. Das Beziehungsgeflecht von Traum, Erinnerung, Wiederholung und Variation spielt dabei ebenso eine Rolle wie spezifisch surrealistische Topoi der Kindheit, Sexualität oder Subjektkonstruktion
Abschließend werden wir uns mit dem fotografischen und filmischen Surrealismus beschäftigen. Gerade die Fotografie – eigentlich ein realistisches Medium – wurde von den Surrealisten als besonders geeignet betrachtet, um das „Unbewusste bewusst zu machen“. Man Rays Fotogramme oder Jaromír Funkes abstrakte Fotografien wurden als – wie Ribemont-Dessaignes sie nannte – „Traumbilder“ gedeutet, „wo die menschliche Phantasie freigelegt ist und märchenhafte Kluften überwindet“. Welche Bedeutung dem Traum im surrealistischen Film zukommt, werden wir anhand des surrealistischen Filmklassikers Un chien andalou (Ein andalusischer Hund, 1929) von L. Buñuel und S. Dalí behandeln. Auch im filmischen Werk des letzten noch lebenden großen Surrealisten, Jan Švankmajer, sind der Traum, die Imagination und die psychischen Grenzphänomene Hauptinspirationsquellen. Wir werden zum Abschluss des Seminars einige Beispiele aus Švankmajers Traum-Universum etwas genauer betrachten.
Ein ausführlicher Seminarplan mit den einzelnen Themen und weiteren Literaturempfehlungen wird in der ersten Sitzung verteilt. Ferner gibt es einen digitalen Handapparat, in dem einige Grundlagentexte und zu besprechende Bilder eingescannt sind. Besondere Sprachkenntnisse sind für die Teilnahme am Seminar nicht erforderlich. Gäste aus anderen Studiengängen sind nach Anmeldung willkommen.
Literatur zur Einführung in das Thema:
Alt, Peter-André: Der Schlaf der Vernunft. Literatur und Traum in der Kulturgeschichte der Neuzeit. Darmstadt 2002.
Bergez, Daniel: Painting the Dream, from the Biblical Dream to Surrealism. New York 2018.
Bode, Ursula: Kunst zwischen Traum und Alptraum. Phantastische Malerei im 19. Jahrhundert. Braunschweig 1981.
Freud, Sigmund: Die Traumdeutung. Frankfurt/M.1982. Studienausgabe Bd. II.
Goumegou, Susanne/Marie Guthmüller (Hg.): Traumwissen und Traumpoetik. Onirische Schreibweisen von der literarischen Moderne bis zur Gegenwart. Würzburg 2011.
Jaguer, Edouard: Surrealistische Fotografie. Zwischen Traum und Wirklichkeit. Köln 1984.
Lenk, Elisabeth: Die unbewußte Gesellschaft. Über die mimetische Grundstruktur in der Literatur und im Traum. München 1983.
Mertens, Wolfgang: Traum und Traumdeutung. München 1999.
Niessen, Stefan: Traum und Realität. Ihre neuzeitliche Trennung, Würzburg 1993.
Queipo, Isabel Maurer: „Dunkle Kontinente“ und onirische Schreibweisen. Bausteine für eine alternative Genealogie der Traumliteratur von Nodier bis Cixous, Berlin u.a. 2021.
- Moderator/in: Eugeniya Ershova
- Moderator/in: Jeanette Fabian
- Moderator/in: Nora Janzen
Im Mittelpunkt des Seminars stehen die literarischen und künstlerischen Formen des russischen Futurismus, mit dem sich Anfang des 20. Jahrhunderts die erste avantgardistische Kunstströmung in Osteuropa konstituierte. Zunächst sollen die historischen Grundlagen und künstlerischen Innovationen Anfang der 1910er Jahre in Russland behandelt werden, die zu einem – wie Felix Ph. Ingold sagt – „beispiellosen kulturellen Umbruch“ geführt haben, „mit dem sich Russland – erstmals in seiner Geschichte – an der Spitze der gesamteuropäischen Kunst- und Literaturentwicklung positioniert“. Wir werden diesen radikalen kulturellen Bruch, den der Futurismus repräsentiert, sein avantgardistisches künstlerisches Selbstverständnis und seine Bedeutung für die europäische Moderne, z.B. im Verhältnis zum italienischen Futurismus oder seine Fortentwicklungen hin zum Suprematismus und Konstruktivismus, eingehender behandeln. Im Zentrum stehen dabei sowohl die Manifestationen und Kunstkonzepte als auch die verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen des russischen Futurismus in der Literatur und den Bildenden Künsten. Wir werden dazu programmatische und literarische Texte u.a. von D. Burljuk, V. Chlebnikov, R. Jakobson, A. Kručenych, V. Majakovskij und V. Šklovskij lesen. Besondere Aufmerksamkeit werden wir dem ‚Epochenjahr 1913‘ widmen, in dem u.a. die futuristische Oper Sieg über die Sonne aufgeführt wurde. Auch die berühmte so genannte Letzte futuristische Ausstellung 0.10 sowie Varianten des Futurismus (z.B. Kubofuturismus, Egofuturismus) und der von K. Malevič aus dem Futurismus konzipierte Suprematismus, mit dem das Ende bzw. der Nullpunkt der (traditionellen) Kunst proklamiert wurde, werden vorgestellt und diskutiert. Abschließend sollen Formen des Futurismus in der polnischen Avantgarde (Formismus) und des tschechischen Futurismus (z.B. S.K. Neumann) ebenso wie die Situation des weitgehend apolitisch gebliebenen Futurismus der 1910er Jahre nach der ‚großen Revolution‘ von 1917 dargestellt und diskutiert werden.
Die Veranstaltung ist ggf. für die Studiengänge ‚Kunstgeschichte‘ und ‚Literatur und Medien‘ geeignet. Bitte vorher mit den entsprechenden Lehrstühlen absprechen.
Literatur zur Einführung in das Thema:
Dereky, Pál u.a. (Hg.): Mitteleuropäischen Avantgarden. Intermedialität und Interregionalität im 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2006.
Drutt, Matthew (Hg.): Auf der Suche nach 0.10. Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei. Riehen/Basel 2015.
Faber, Vera: Die ukrainische Avantgarde zwischen Ost und West. Intertextualität, Intermedialität und Polemik im ukrainischen Futurismus und Konstruktivismus der späten 1920er Jahre. Bielefeld 2019.
Flaker, Aleksandar (Hg.): Glossarium der russischen Avantgarde. Graz/Wien 1989.
Ingold, Felix Philipp: Der große Bruch. Russland im Epochenjahr 1913. Kultur. Gesellschaft, Politik. München 2000.
Jakobson, Roman: Meine futuristischen Jahre. Hg. v. B. Jangfeldt. Berlin 1999.
Kiblitsky, Joseph (Hg.): Futurismus in Rußland und David Burliuk, „Vater des russischen Futurismus“. St. Petersburg 2000.
London, John (Hg.): 100 Years of Futurism. Aesthetics, politics & performances. Bristol/Chicago 2018.
Markov, Vladimir: Russian Futurism: A History. London 1969.
Milner, John: A Slap in the face. Futurists in Russia. London 2007.
- Moderator/in: Magdalena Eriksröd-Burger
- Moderator/in: Jeanette Fabian
- Moderator/in: Christian Schäfer
- Moderator/in: Hendrik Schween
"Geschlechterordnung - Identitätskonstruktion - postkoloniale Bibelhermeneutik - das Alte Testament einmal "anders" gelesen."
- Moderator/in: Annika Krahn
- Moderator/in: Gudrun Lilge
- Moderator/in: Carolin Lochner
- Moderator/in: Diathek Kunstgeschichte
- Moderator/in: Giuseppe Peterlini
- Moderator/in: Christiane Schönhammer
- Moderator/in: Silke Zwikirsch
"Judas - der tragische Verräter" - Interdisziplinäre Perspektiven
- Moderator/in: Inken Bachmann
- Moderator/in: Anja Benoit
- Moderator/in: Lehrstuhl Evangelische Theologie
- Moderator/in: Christian Illies
- Moderator/in: Sonja Schneider
- Moderator/in: Hiwi Syst
- Moderator/in: Thomas Wabel
- Moderator/in: Reinhard Zintl
- Moderator/in: Ina von der Wense
Ob Sie die Coronazeiten nutzen, um morgendlich in die Regnitz zu springen oder Fitnessübungen auf der Matte zu machen, oder ob sie restlos zur Couchpotato geworden sind, die langsam im virtuellen Lichtpunktschwirren des Bildschirms verdorrt, in all diesen Fällen können Sie Ihre Leiblichkeit erfahren. So oder so. Es dürfte die ursprüngliche Welterfahrung sein, dass wir als Leib sind – so jedenfalls der zentrale Gedanke von Maurice Merleau-Ponty. Und das Spannende daran ist, dass wir als Leibwesen zugleich Teil der räumlichen Wirklichkeit sind wie auch Geistwesen. Wir erfahren die Welt nur über diesen Leib, so sind wir da, immer schon in der Welt einen Platz einnehmend, auf dem Sofa oder dem Regnitzstrand. Und leiblich erlebt der Mensch auch ästhetisch die Welt, über seine eigenen Bewegungen, sein Tun und seinen Ort. Denn nur leiblich sind wir immer schon in der Welt engagiert, ein Teil von ihr; und Wahrnehmungen sind nur als im Bezug auf diesen Leib zu verstehen. Klar, dass solche Gedanken Tänzer, Architekten und andere Künstler fasziniert und angeregt haben. Und auch seit zwei Generationen Ästhetiker und Philosophen.
Ob es Sie ebenso faszinieren wird, werden wir in diesem Semester virtuell-online erleben, wenn wir uns gemeinsam an sein Hauptwerk wagen, die „Phänomenologie der Wahrnehmung“, aber auch kürzere Schriften anschauen. Die genaue Leseliste wird den Teilnehmern rechtzeitig zugesandt werden.
Weil das Seminar eine virtuelle Diskussionsrunde ist, muss die Teilnehmerzahl begrenzt bleiben. Wer Interesse hat, melde sich bitte bei Christian Illies, der nach rationalen und moralischen Prinzipien die begrenzten Plätze vergeben wird.
Seminarbeginn/ Vorbesprechung: Freitag, 9. April. Danach findet die Veranstaltung im Semester etwa alle 2 Wochen statt, falls möglich, wird es mit einer längeren Abschlusssitzung mit echten Leibern Ende Juli abgeschlossen.
Wichtig: Obgleich die Veranstaltung ein Oberseminar ist, dient sie nicht der Vorstellung von Qualifikationsarbeiten.
- Moderator/in: Inken Bachmann
- Moderator/in: Christian Illies
- Moderator/in: Hendrik Schween
- Moderator/in: Josefa Loebell
Damit Sie als angehende Religionslehrer:innen wissen, was in diesem Fall zu tun ist, bietet Ihnen dieses Basisseminar eine Einführung in die alttestamentliche Exegese. Anhand eines Textes aus dem Buch Genesis werden wir uns mit einem angemessenen Umgang mit alttestamentlichen Texten auseinandersetzen. Sie werden Methoden zur Text-Erschließung kennenlernen und einüben. Zugleich wollen wir eine zentrale biblische Figur und ihre Geschichte im Alten Testament etwas genauer unter die Lupe nehmen: Wer ist eigentlich dieser Abraham? Warum finden wir seine Geschichte im Alten Testament? Was hat es mit den unzähligen Sternen auf sich? Und hat es ihn überhaupt wirklich gegeben?
Wenn Sie die Antworten interessieren, machen Sie sich mit auf die Suche und bringen Sie bitte gleich zur ersten Sitzung eine deutschsprachige Bibel mit (z.B. Luther-Bibel von 1984 oder 2017)!
- Moderator/in: Gudrun Lilge
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Analyse und Interpretation ausgewählter Beispiele aus der ost-, ostmitteleuropäischen und südosteuropäischen Aktionskunst, wobei der Begriff der Aktionskunst sämtliche Formen von konzeptueller Kunst meint, die in den 1960er Jahren ihren Ausgang nehmen und Bereiche wie Happening, Performance Art, Body-, Land- und Street-Art oder gar Fluxus umfassen. Da die Aktionskunst in Osteuropa in Gesellschaften entstanden ist, in denen Zensur, Verfolgung, Unterdrückung und Ausgrenzung herrschten, scheint ein ihr inhärentes Merkmal darin zu bestehen, dass sie von vornherein in dem Spannungsfeld zwischen künstlerischer Aktion und politischem Aktivismus zu beurteilen ist. Demzufolge stehen die Handlungsweisen der osteuropäischen Aktionskünstler auch mit einer spezifischen Form der Selbstreflexion in Verbindung, die sich sowohl in ihren zeit- und raumgebundenen Ausführungen als auch in den Möglichkeiten ihrer Dokumentation (bzw. Konservierung und Bewahrung) ausdrückt.
In einem ersten allgemeinen Teil sollen im Seminar zunächst die historischen Vorformen und die Anfänge der Aktionskunst als künstlerische Technik oder Handlungsweise sowie in ihrer intermedialen Verfasstheit genauer betrachtet werden (z.B. Futurismus, Dadaismus). Darauf aufbauend sollen schließlich die Untersuchungen der konkreten Beispiele – wie u.a. von Marina Abramović, Paweł Althamer, Gruppe Aktual und Milan Knížák oder von Il’ja Kabakov sowie von Pëtr Pavlenskij – veranschaulichen, wie die Aktionskunst nicht nur die Grenzen zu allen Gattungen und Medien überschreitet, sondern insbesondere den Übergang von Kunst ins Leben wie keine andere künstlerische Ausdrucksform des 20. und 21. Jahrhunderts repräsentiert.
Ein ausführlicher Seminarplan mit den genauen Themen und weiteren Literaturempfehlungen wird in der ersten Sitzung verteilt.
Die Veranstaltung ist ggf. für die Studiengänge ‚Kunstgeschichte‘ und ‚Literatur und Medien‘ geeignet. Bitte vorher mit den entsprechenden Lehrstühlen absprechen.
- Moderator/in: Jeanette Fabian
- Moderator/in: Gesine Drews-Sylla
- Moderator/in: Eugeniya Ershova
- Moderator/in: Jeanette Fabian
- Moderator/in: Nora Janzen
Die Bibel lesen ist gar nicht so leicht. Wenn man sich auf das Abenteuer einlässt, tauchen schnell Fragen auf: Wie ist dies gemeint? Was bedeutet das? Ach wenn ich nur wüsste, was das heißt... Damit es Ihnen als angehenden ReligionslehrerInnen nicht (oft) so ergeht, bietet Ihnen dieses Basisseminar eine Einführung in die neutestamentliche Exegese. Anhand eines Textes aus dem Matthäusevangelium werden wir uns mit einem angemessenen Umgang mit neutestamentlichen Texten auseinandersetzen. Sie werden Methoden zur Text-Erschließung kennenlernen und einüben. Zugleich wollen wir das Evangelium selbst etwas genauer unter die Lupe nehmen: Wer ist eigentlich dieser Matthäus? Warum hat er dieses Evangelium geschrieben? Und was wollte er seinen Lesern damit sagen? Wenn Sie die Antworten interessieren und Sie wissen wollen, was das heißt : Machen Sie sich mit auf die Suche und bringen Sie bitte gleich zur ersten Sitzung eine deutschsprachige Bibel mit (z.B. Luther-Bibel von 1984 oder 2017)!
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 6
Modulstudium
Zeit: Fr 10:00 - 12:00
Das Seminar wird im Wintersemester als reine Online-Lehrveranstaltung angeboten. Eine Anmeldung über Flexnow ist nicht nötig.
- Moderator/in: Gudrun Lilge
- Moderator/in: Caroline Seiferth
- Moderator/in: Kerstin Willuhn
Inhalt
„Medikamente und wenn nichts hilft, dann eben Zwangsmaßnahmen wie Fixierung oder Isolation“ – dieses stereotypische Bild des Behandlungsspektrums in Akutpsychiatrien spukt noch in vielen Köpfen herum. Tatsächlich kommt Psychotherapeut:innen auch bei der Behandlung schwerer psychischer Störungen ein großer Versorgungsauftrag zu.
Gemeinsam wollen wir uns anschauen, auf welche Chancen und Grenzen Psychotherapie bei schweren psychischen Störungen stößt. Dafür lohnt sich ein Blick auf Zahlen, Daten und Fakten zur Versorgungslage und ich gebe euch Einblicke in die praktische Arbeit in der Akutpsychiatrie und der Behandlung von Menschen mit Psychosen und Depressionen. Eure Aufgabe wird das Vorstellen und beispielhafte Durchführen verschiedener evidenzbasierter psychosozialer und psychotherapeutischer Interventionen fürs Einzel- und Gruppensetting sein. Dafür stehen euch verschiedene Themen und Methoden zur Wahl, zu denen ihr euch im VC als Kleingruppen zuordnen könnt. Bei der Umsetzung habt ihr kreative Freiheit, gerne gehen wir eure Ideen im Vorgespräch durch.
Durch das Seminar werdet ihr theoretisches Wissen und vor allem erste praktische Erfahrungen in der Therapie von Psychosen sowie uni- und bipolaren affektiven Störungen sammeln. Es soll euch helfen, eine professionelle Haltung im Umgang mit dieser besonderen Klientel zu entwickeln, und eure Kompetenz und euer berufliches Selbstbewusstsein stärken.
Empfohlene Literatur:
DGPPN e.V. (Hrsg.) für die Leitliniengruppe: S3-Leitlinie Schizophrenie. Langfassung, 2019, Version 1.0, zuletzt geändert am 15. März 2019, verfügbar unter: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/038-009.html
DGPPN e.V. (Hrsg.) für die Leitliniengruppe: S3-Leitlinie Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen. Langversion, 2018, 2. Auflage, zuletzt geändert am 02. Oktober 2018, verfügbar unter: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/038-020.html
Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Nationale Versorgungsleitlinie Unipolare Depression – Langfassung, Version 3.2. 2022. DOI: 10.6101/AZQ/000505. Verfügbar unter: https://www.leitlinien.de/depression
DGBS e.V. und DGPPN e.V.: S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie Bipolarer Störungen. Langversion, 2019. Verfügbar unter: https://dgbs.de/verein/s3-leitlinie
DGPPN e. V. (Hrsg.). Basisdaten psychische Erkrankungen, 2024, verfügbar unter: https://www.dgppn.de/schwerpunkte/zahlenundfakten.html
Wolff, M. Psychotherapie in der Akutpsychiatrie. psychopraxis. neuropraxis 22, 72–76 (2019). https://doi.org/10.1007/s00739-019-0556-9
Literatur zu den Interventionen wird den entsprechenden Gruppen im Vorgespräch bekanntgegeben.
- Moderator/in: Antonia Wild
Die Veranstaltung richtet sich an Kolleginnen und Kollegen der Grund- und MIttelschule sowie Lehramtsanwärter/-innen im Regierungsbezirk Oberfranken und Studierende des Lehramts an Grundschulen an der Universität Bamberg.
- Moderator/in: Beate Abele
- Moderator/in: Vera Braun
- Moderator/in: Bettina König
- Moderator/in: Alina Seger
- Moderator/in: Gertrud Böhnlein
- Moderator/in: Christina Potschka
- Moderator/in: Julia Franz
- Moderator/in: Beatrix Palt
War es nicht bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts das weibliche Kinopublikum, das eine katalysatorische Funktion für die Entwicklung der Kinostruktur hatte? War es nicht das Medium Film, das zur Emanzipation der Frauen und ihrer Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit beitrug? Waren es nicht die Regisseurinnen, Schauspielerinnen und Filmkritikerinnen, die seit den 1960er Jahren patriarchale Erzählweisen und männliche Weiblichkeitsfantasien kritisch hinterfragten und reale Lebenswelten von Frauen auf die große Leinwand brachten? Sind nicht heute die bildbasierten Medien zunehmend in den Händen von Influencerinnen? Leben wir heute nicht in einer Epoche der visuellen Machtübergabe?
Die Begegnung von Frauen mit bewegten Bildern ist an sich eine facettenreiche Geschichte, die ein breites Spektrum von Befreiung bis Sexualisierung, von Emanzipation bis Repression umfasst. Im Rahmen dieses Seminars, das auf ihre aktive Teilnahme an den Diskussionen angewiesen ist, erfolgt eine Untersuchung der bedeutenden Momente der weiblichen Bildbegegnung vom frühen Kino bis hin zu den sozialen Medien der Gegenwart.
- Moderator/in: Sahar Daryab
- Moderator/in: Manon Galefske
Breslau/Wrocław ist ein zentraler, jedoch oft vergessener Ort der deutschen und polnischen Literaturgeschichte. Einst ein Zentrum des deutschen literarischen Barocks und Heimat der „Breslauer Dichterschule“, war die Stadt Geburts- und Wirkungsort bedeutender Intellektueller wie Norbert Elias, Edith Stein und Dietrich Bonhoeffer. Nach 1945 wurde Wrocław zum neuen Standort der polnischen Nationalbibliothek (Ossolineum) und zum literarischen Zentrum bedeutender Autoren wie Tadeusz Różewicz und der Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk. Seit den 1990er Jahren wächst in Polen das Interesse an der deutschen Vergangenheit der Stadt, was sich auch in der Literatur widerspiegelt. Schriftsteller wie Andrzej Zawada, Olga Tokarczuk, Piotr Adamczyk und Jacek Inglot setzen sich literarisch mit Wrocławs/Breslaus wechselhafter Geschichte auseinander. Besonders in der Kriminalliteratur wird es als historische Kulisse lebendig – von Marek Krajewskis „Śmierć w Breslau“ (Tod in Breslau, 1999) bis zu Nadia Szagdajs „Kroniki Klary Schulz“ (Chroniken der Klara Schulz). Auch in der deutschen Literatur bleibt Breslau präsent. Monika Taubitz, „die schlesische Stimme der zeitgenössischen deutschen Literatur“, widmet sich der Stadt ihrer Kindheit in Lyrik und Prosa. In Wolf Kampmanns Roman „Schuhbrücke“ (2016) wird die Geschichte Breslaus zwischen 1923 und 1945 lebendig.
Einige Stunden südöstlich von Wrocław, in Krakau, sind auf dem Wawel-Hügel die polnischen Könige und Nationaldichter begraben. Krakau lag bis 1918 in der habsburgischen Verwaltungseinheit Galizien, hier entfaltete sich um 1900 eine spektakuläre Jugendstilkultur (Młoda Polska) – man denke an die Theaterstücke, Gemälde, Zeichnungen und Kirchenfenster von Stanisław Wyspiański. Der Krakauer Stadtteil Kazimierz ist der Erinnerungsort par excellence jüdischer Kultur und Literatur auf Jiddisch in Polen. In der ganzen jüdischen Welt singt man die Dichtung und die Kompositionen von Mordechai Gebirtig: Gebirtig war ein polnischer Jude, 1877 in Krakau geboren und dort 1942 im Krakauer Ghetto von SS-Männern auf die Straße gezerrt und erschossen.
Als der Dichter Czesław Miłosz – er hatte während der deutschen Okkupation einst in Warschau im künstlerischen Untergrund gewirkt – nach der Wende Anfang der 1990er Jahre aus dem kalifornischen Berkeley nach Polen zurückkehrte, wählte er die „Poesiestadt“ Krakau. „Ich schwebe über Krakau“, heißt es bei Miłoszs jüngerem Kollegen Adam Zagajewski; auch während des „grauen“ Sozialismus hatte die Stadt ihre Aura als Sehnsuchtsort nicht verloren. In diesem slavistisch-germanistischen Seminar wollen wir die beiden Städte Südwestpolens kultur-, literatur- und ideengeschichtlich erkunden. Die polnischen Texte werden auf VC jeweils in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt.
Während der im Mai (11.–16.05.2025) stattfindenden gemeinsamen Exkursion nach Wrocław und Krakau werden wir die literarischen Orte auch städtegeschichtlich kennenlernen (Anmeldung zur Exkursion: christian.zehnder@uni-bamberg.de , iris.hermann@uni-bamberg.de ).
- Moderator/in: Eugeniya Ershova
- Moderator/in: Iris Hermann
- Moderator/in: Christian Zehnder
- Moderator/in: Vusal Aliyev
- Moderator/in: Kunibert Baumann
- Moderator/in: Virginie Brager
- Moderator/in: Christine Drakew-Naperkowski
- Moderator/in: Ebrottie N Zo
- Moderator/in: Ebrottie Vincent N Zo
- Moderator/in: Alper Öztürk
- Moderator/in: Ute Franz
email: hiwi.euroethno@uni-bamberg.de 1356
email: heidrun.alzheimer@uni-bamberg.de 1788
email: maria.pusoma@uni-bamberg.de 70678
email: claudia.tischler@uni-bamberg.de 427
email: daniela.sandner@yahoo.de 10993"Brauchen wir das?" Moderne Ansätze europäisch-ethnologischer Brauchforschung
- Moderator/in: Heidrun Alzheimer
- Moderator/in: Hiwi Europäische Ethnologie
- Moderator/in: Daniela Sandner
- Moderator/in: Anja Benoit
- Moderator/in: Manuel Gebhardt
- Moderator/in: Hiwi Syst
- Moderator/in: Thomas Wabel
- Moderator/in: Reinhard Zintl
Dieser VC-Kurs stellt das erweiterte Informationsangebot des Lehrstuhls für BWL, insbes. Banking und Finanzcontrolling zu Abschlussarbeiten dar. Bei Interesse an der Anfertigung Ihrer Abschlussarbeit am Lehrstuhl für Banking und Finanzcontrolling wenden Sie sich bitte an abschlussarbeiten.bwl-bfc[at]uni-bamberg.de. Als Interessent erhalten Sie auf diesem Wege das Passwort zu diesem Kurs.
- Moderator/in: VC-Moderator BFC
- Moderator/in: Julia Lang
- Moderator/in: Matthias Muck
- Moderator/in: Thomas Schmidl
- Moderator/in: Gerlinde Weinhäupl
- Moderator/in: Heidrun Alzheimer
- Moderator/in: Hiwi Europäische Ethnologie
- Moderator/in: Anja Benoit
- Moderator/in: Adriane Dörnhöfer
- Moderator/in: Iga Seemann
- Moderator/in: Hiwi Syst
- Moderator/in: Thomas Wabel
- Moderator/in: Susann Sachse-Thürer
Einführung in das soziologische Arbeiten
- Moderator/in: Susann Sachse-Thürer
„Das Jahr 2015 markiert einen Paradigmenwechsel in der internationalen Bildungspolitik: Erstmals verabschiedete die Weltgemeinschaft eine ambitionierte Bildungsagenda, die sich gleichermaßen an Industrie- und Entwicklungsländer richtet. „Bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sicherstellen sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen fördern“ – so lautet die Selbstverpflichtung der Bildungsagenda 2030, niedergelegt in Ziel 4 der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen. Dieses Ziel wird in zehn Unterzielen, die die gesamte Bildungsbiographie umfassen, weiter ausdifferenziert. Mit den Schwerpunkten Qualität, Inklusion, Chancengerechtigkeit und lebenslanges Lernen besitzt die Bildungsagenda 2030 auch für Industrieländer mit hoch entwickelten Bildungssystemen […] eine große Relevanz“ (Deutsche UNESCO-Kommission 2015. Vorwort) „Die Bildungsagenda 2030 wirkt […] Verkürzungen des Bildungsbegriffs entgegen: Ihr liegt ein ganzheitliches Verständnis von Bildung zu Grunde. Dieser Bildungsbegriff stellt die Entwicklung der individuellen Persönlichkeit in den Mittelpunkt, integriert nichtkognitive Aspekte von Bildung wie ästhetische, soziale, emotionale und praktische Fähigkeiten und ist an den Werten des Friedens, der Menschenwürde, der Freiheit und der Gerechtigkeit orientiert. Bildung soll jeden Menschen dazu befähigen, ein selbstbestimmtes, erfülltes und verantwortungsvolles Leben zu führen. Mit diesem umfassenden Bildungsbegriff kann die Bildungsagenda 2030 Leitbild und Referenzrahmen für eine ganzheitliche Bildungspolitik sein“ (Deutsche UNESCO-Kommission 2015. Vorwort).
Das Vertiefungsseminar beleuchtet die Entstehungsgeschichte sowie zu Grunde liegende pädagogische Theorien der Bildungsagenda 2030. Bei diesem Vorhaben werden ausgewählte Teilziele des Sustainable Development Goal 4 (SDG 4) dargestellt, analysiert und kritisch diskutiert.
- Moderator/in: Mark Wenz
Das Vertiefungsseminar „Bildungsindikatoren als Instrumente der evidenzbasierten Steuerung Bildungssystemen“ thematisiert verschiedene Theorien der Steuerung im Bildungsbereich aus dem Blickwinkel der empirischen Bildungsforschung.
„Im Bildungsbereich zeichnet sich […] eine Entwicklung in Richtung einer daten- und evidenzgestützten Politik ab, die in anderen Bereichen (z. B. Gesundheit, Wirtschaft, Umwelt) bereits seit längerer Zeit begonnen hat“ (Bromme et al. 2014, S. 4) . „Daten und deren Interpretation spielen eine wichtige Rolle im politischen Diskurs und in der Begründung von Entscheidungen“ (ebd.) „Die Bildungspolitik ist auf Daten, Belege und theoretische Konzepte angewiesen, sei es zur Erfassung des Ist-Standes und von Problemlagen, zur Planung von Maßnahmen oder zur Bewertung von Perspektiven und Szenarien“ (ebd.). „Sie benötigt „Evidenz“, um rational entscheiden zu können“ (ebd.).
Nach Bellmann ist „das Paradigma evidenzbasierter Bildungspolitik äußerst anspruchsvoll und voraussetzungsreich“ (Bellmann 2016, S. 153).
Im Rahmen des Vertiefungsseminar werden Möglichkeiten und Grenzen evidenzbasierter Bildungspolitik dargestellt, analysiert und kritisch diskutiert.
- Moderator/in: Mark Wenz
Im ersten Seminarteil werden zentrale Begriffe und Theorien im Kontext der Vergleichenden Erziehungswis-senschaft vermittelt und gemeinsam erarbeitet und reflekiert.
Diese im ersten Seminarabschnitt erschlossenen Theorien dienen dann als Grundlage für die Analyse ausgewählter Relationierungen von Bildung und Macht im zweiten Seminarabschnitt.
Studierende (BA/MA-Päd. sowie des Lehramts) erhalten in diesem Seminar einen Einblick in Zusammen-hänge zwischen Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Schule. Für das Verständnis von Bildung wird durch die im Seminar analysierten Kontexte sowohl eine nationalstaatliche als auch eine internationale Perspektive eröffnet.
- Moderator/in: Mark Wenz
- Moderator/in: Heidrun Alzheimer
- Moderator/in: Monika Bäuerlein
- Moderator/in: Hiwi Europäische Ethnologie
- Moderator/in: Gerhard Handschuh
- Moderator/in: Marion Hartmann
Fr, 28. Oktober 12.00-18.00 (evtl. mit Stephan Albrecht)
Plinius, Villenbriefe
Raffaels „Villenbrief“ und Villa Madama
Fr, 11. November 12.00-18.00
Angelika Krebs, Vortrag ISPA
Otto Bollnow, Das Wesen der Stimmungen
Mi, 30. November 20.30-22.30 Uhr mit CCC
Harry Francis Mallgrave, Architecture and Embodiment
Mi, 14. Dezember 20.30-22.30 Uhr mit CCC
Harry Francis Mallgrave, Architecture and Embodiment
Mi, 18. Januar 20.30-22.30 Uhr mit CCC
tba: eigene Beiträge/ Vorträge/ Aufsätze
Mi, 1. Februar ab 18.00 oder 20.30?
tba
- Moderator/in: Martin Düchs
- Moderator/in: Manuel Gebhardt
- Moderator/in: Christian Illies
- Moderator/in: Sabine Vogt
- Moderator/in: Monika Rapold
„Das Gehirn des Menschen ist ein faszinierendes Organ. Es verfügt über ungefähr 80 bis 100 Milliarden Nervenzellen, wobei jede Nervenzelle ca. 10 000 Verbindungen zu anderen Nervenzellen aufweist. Insofern ist dies ein unglaublich großes und weit verzweigtes Netzwerk, das für unser Handeln, Denken und Fühlen verantwortlich ist“ (Jäncke 2014, S. 227).
„Zu den wesentlichen Erkenntnissen der Neurowissenschaften gehört, dass sich in Prozessen, welche als Lernen beschrieben werden können, eine physische Veränderung des Gehirns ergibt. Zwar verändern sich, wie die Hirnforschung sagt, in Lernprozessen nicht die Nervenzellen selbst, aber die Verbindungen zwischen diesen Zellen, Synapsen genannt, verstärken sich oder schwächen sich ab. Lernen, so könnte man also sagen, besteht in einer Veränderung der Synapsenstärken“ (Giesinger 2009, S. 527).
„Beim [schulischen] lernen geht es darum, dass diejenigen Inhalte, die vermittelt werden sollen, effektiv über die Aktivität des Arbeits- beziehungsweise Kurzzeitgedächtnisses und einen Zwischenspeicher im sogenannten deklarativen Langzeitgedächtnis verankert werden, damit sie später je nach Bedarf möglichst schnell und genau erinnert werden können […]. Dies hat sich als ein sehr komplizierter Vorgang erwiesen, der von zahlreichen kognitiven und emotionalmotivationalen Faktoren abhängt“ (Roth 2017, S. 326).
Das Vertiefungsseminar „Lernen und die Funktionalität des Gehirns“ thematisiert menschliches Lernen aus dem Blickwinkel der pädagogischen Anthropologie. Dabei werden Theorien und Paradigmen der pädagogischen Anthropologie im Bezug auf das Lernen mit Erkenntnissen der Neurowissenschaften in Verbindung gesetzt und kritisch diskutiert.
- Moderator/in: Mark Wenz
Wissenschaftstheoretische Grundlagen
Kursinhalt
Wie man sozialwissenschaftliche Daten erhebt und auswertet, lernt man in den ersten Jahren des Soziologiestudiums. Was aber beim Erwerb dieser konkreten Techniken oft aus dem Blick gerät, ist die Frage, wieso wir überhaupt wissenschaftliche Erkenntnis aus empirisch-wissenschaftlicher Arbeit ableiten (können). Auf welchen Annahmen beruht unsere Neigung, das, was beim wissenschaftlichen Forschen herauskommt, als neues Wissen zu bezeichnen, also als wissenschaftliche Erkenntnis anzunehmen? Und warum ziehen wir so genannte wissenschaftliche Erkenntnismethoden anderen Methoden der Erkenntnis vor? Nähert man sich diesen Fragen, wird man sich schnell bewusst, wie vage das Terrain ist, auf dem wir uns in Studium und Wissenschaft alltäglich bewegen. Sich diesem Risiko einmal auszusetzen ist Grundlage dafür, sich selbst sozialwissenschaftlich betätigen zu können.
In diesem Kurs wollen wir (mehr oder weniger) aus der Perspektive der Soziologie Grundlagen der Wissenschaftstheorie erarbeiten. Der Kurs basiert auf regelmäßiger Lektüre der angegebenen Literatur und auf der aktiven Teilnahme an der Seminardiskussion.
Zielgruppe:
- Masterstudierende der Soziologie und interessierte Masterstudierende anderer Fächer
- Diplomstudierende der Soziologie
- Moderator/in: Susann Sachse-Thürer
Wissenschaftstheoretische Grundlagen
Kursinhalt
Wie man sozialwissenschaftliche Daten erhebt und auswertet, lernt man in den ersten Jahren des Soziologiestudiums. Was aber beim Erwerb dieser konkreten Techniken oft aus dem Blick gerät, ist die Frage, wieso wir überhaupt wissenschaftliche Erkenntnis aus empirisch-wissenschaftlicher Arbeit ableiten (können). Auf welchen Annahmen beruht unsere Neigung, das, was beim wissenschaftlichen Forschen herauskommt, als neues Wissen zu bezeichnen, also als wissenschaftliche Erkenntnis anzunehmen? Und warum ziehen wir so genannte wissenschaftliche Erkenntnismethoden anderen Methoden der Erkenntnis vor? Nähert man sich diesen Fragen, wird man sich schnell bewusst, wie vage das Terrain ist, auf dem wir uns in Studium und Wissenschaft alltäglich bewegen. Sich diesem Risiko einmal auszusetzen ist Grundlage dafür, sich selbst sozialwissenschaftlich betätigen zu können.
In diesem Kurs wollen wir (mehr oder weniger) aus der Perspektive der Soziologie Grundlagen der Wissenschaftstheorie erarbeiten. Der Kurs basiert auf regelmäßiger Lektüre der angegebenen Literatur und auf der aktiven Teilnahme an der Seminardiskussion.
Zielgruppe:
- Masterstudierende der Soziologie und interessierte Masterstudierende anderer Fächer
- Diplomstudierende der Soziologie
- Moderator/in: Susann Sachse-Thürer
- Moderator/in: Patrick Franke
- Moderator/in: Iga Seemann
Seminar: Das Themenfeld Islam in den verschiedenen Sprachversionen der Wikipedia
- Moderator/in: Patrick Franke
- Moderator/in: Iga Seemann