Diese hochkomplizierten Mechanismen können hier nur überblicksartig und knapp dargestellt werden. Vielleicht ist es interessant, dass Drogen meist nicht auf ein einziges Transmittersystem wirken, sondern dass alle Transmittersysteme direkt oder indirekt durch Gegenregulationen betroffen sind.
Schauen Sie sich dazu im Folgenden das Transmitter-Mobile nach Tretter (2009) an. Sie können hier die Wirkung eines kurzfristigen Alkoholrausches im Modell nachstellen: Der Alkohol stimuliert Dopamin und Gabarezeptoren und hemmt Glutamatrezeptoren. Alle anderen Transmittersysteme werden ebenfalls aus dem Gleichgeicht gebracht.
Bei chronischem Gebrauch passen sich einzelne Transmittersysteme an den fortwährenden Alkoholgebrauch an; wenn dann aber der Alkohol ausbleibt, kommt das System wieder aus dem Gleichgewicht, es entsteht ein Entzug.
Anpassung von Transmittersystemen
Wenn Sie nähere Informationen zu der Aufgabe der einzelnen Neurotransmitter haben möchten, haben wir hier eine Tabelle mit den wichtigsten Informationen eingefügt. Der interessierte Leser sei optional auf Tretter, 2001a und Birbaumer und Schmidt, 2006 verwiesen.
Zu den intrazellulären Prozessen siehe folgenden Artikel: