Abschnittsübersicht

  • GEISTLICHKEIT

     

    Sind Kleriker ein "drittes Geschlecht" (Swanson 1999) oder doch Männer mit einer eigenen Form von Maskulinität? Zugleich trägt die Geistlichkeit mittelalterliche Herrschaft mit - befähigt sie ihre Beherrschung des Körpers und der heiligen Schrift zur Hegemonie über andere Männer? Geistlichkeit ist die wohl spannenste Form von Maskulinität im Mittelalter...

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    •    Papst Gregor (Bearbeiterin: Julia Eschenbacher)

      Habemus Papam

      Gregor der Große war einer der bedeutendsten Päpste und wird heute noch in der katholischen Kirche als berühmter Kirchenlehrer angesehen, der sich für die Verbreitung des katholischen Glaubens einsetzte.

      Über ihn existieren viele Legenden, die seine Mildtätigkeit, Demut und Glaubensstärke demonstrieren, aber wie wird er in diesem Gemälde gezeigt? Wie wird Gregor als Mann dargestellt und welche Verbindungen zur deutschen Literatur des Mittelalters können hergestellt werden?

      Diesen Fragen wird Julia Eschenbacher im Folgenden nachgehen und analysieren.


       

    • Ein Gemälde, das den bekanntesten Papst überhaupt abbildet.

      Hier wird zunächst das Kunstwerk genauer betrachtet, analysiert und in der Kunstgeschichte verortet. Danach wird das Augenmerk auf das Leben des Kirchenvaters und Heiligen gelegt.

       

    • Viele Legenden existieren über den Heiligen Papst. Ist er auch der Urheber der gregorianischen Choräle? Und welche Männlichkeitskonzepte verkörpert Gregor in dem zu interpretierenden Gemälde? Ist er nur Geistlicher oder steckt mehr dahinter? Mögliche Antworten finden sich in diesem Buch.

    • Welche Rolle spielt Papst Gregor in der deutschen Literatur des Mittelalters? Lässt sich ein Bezug zu seinem Leben in manchen Werken finden? Dies wird in diesem Buch erläutert.

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    • Veit II. (Bearbeiterin: Maria Elena Chomik)

      Pfaffen sollen beten und nicht regieren.

      Martin Luther (1483 - 1546), deutscher Theologe und Reformator

      In diesen wenigen Worten erläutert der weltbekannte Reformator Martin Luther die damalige Auffassung zu den Aufgaben und Pflichten eines Klerikers und dessen Standes.

      Doch der Rang des Fürstbischofes vereinte in sich sowohl die kirchliche, als auch die irdische Macht und verfügte neben der kirchlichen Stellung noch über große Güter des Bistums.

      Diese neuen Vertreter Gottes und des Kaisers ließen sich natürlich auch im Bildlichen verewigen und schufen eine neue Art des Herrscherportraits, in dem sich die Macht beider Stellungen spiegeln sollte.

      Eines dieser Portraits befindet sich im Historischen Museum Bamberg in der Alten Hofhaltung und zeigt den Fürstbischof Veit II., der Bambergs Bistum von 1567-1577 regierte.

    • Als Einführung ist zu klären, wer und was auf dem Gemälde dargestellt ist und zu welcher Zeit es entstanden ist. Neben den allgemeinen Informationen wird dabei auch kurz charakterisiert, wie  die Gesellschaft und die Kunst der damaligen Zeit geprägt waren.

    • Nach den allgemeinen Ausführungen wird im Folgenden auf die Details und deren Bedeutung im Gemälde eingegangen. Dabei stellt sich die Frage, welche Arten von Männlichkeiten in dem Objekt dargestellt sind und wie sie interpretiert werden können.

    • Wie kann die dargestellte Männlichkeit in dem Objekt in Verbindung gesetzt werden zu den Männlichkeitskonzepten der Literatur des Mittelalters? Und welche Werke beschreiben solche Konzepte der Männlichkeit?

    • Nach intensiver Beschäftigung mit dem Objekt und der Literatur des Mittelalters  wird hier abschließend zusammengefasst, welche Konzepte der Männlichkeit in beiden Formern der Darstellung geschildert und gezeigt werden.