Kapitel 1:
Abschnittsübersicht
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RITTERLICHKEIT
Pferd, Rüstung und Schwert - Kampf oder zuht? Die höfische Literatur vermittelt uns Werte wie staete, triuwe und minne wenn sie von Rittern erzählt, zugleich aber waten die Kämpfer im Kampfeszorn bis zu den Knien im Blut.
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Die Schlacht bei Nördlingen war Dreh- und Angelpunkt des Dreißigjährigen Kriegs in Deutschland im 17. Jahrhundert. Das vorliegende Gemälde stammt aus dieser Zeit und wird in die Epoche des Barock eingeordnet. Epochale und geschichtliche Hintergrundinformationen dazu werden hier erläutert.
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Der Stand der Ritter im Mittelalter geht einher mit männlicher Ehre und gesellschaftlichem Ansehen. Ein Ritter war ein ehrwürdiger, kühner, prächtiger Mann, der auf seinem Pferd sitzend Heldentaten vollbrachte. Im 17. Jahrhundert ist das Bild des Ritters durch das Bild des Soldaten ausgetauscht worden. Welche Männlichkeiten sind auf dem Gemälde sichtbar? Inwiefern weicht das Bild des Soldaten von dem Bild des heldenhaften Ritters? Antworten auf diese Fragen gibt es hier.
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Ein Vergleich zwischen dem Gemälde und den dargestellten Männlichkeiten in der mittelalterlichen Literatur sollen Aufschluss darüber geben, wie sich Männlichkeit in rund 400 Jahren verändert hat. Über Iwein, Tristan und das Nibelungenlied hin zu Simplicius Simplicissimus und Thränen des Vaterlands Anno 1636 von Andreas Gyphius wird die Veränderung analysiert.