Grundlagen: Stress
Stressoren und Stressverstärker
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„Even a small thorn causes pain“
Irish Proverb
Zwar haben wir bis jetzt schon mehrfach das Thema der Stressoren angeschnitten, gleich zu Beginn bei der Begriffsklärung zum Beispiel, v.a. aber im Zusammenhang mit Daily Hassles (siehe Zitat), kritischen Lebensereignissen, und dem Homöostaseprinzip. Wegen ihrer zentralen Bedeutung als Auslöser einer Stressreaktion widmen wir den Stressoren hier jedoch ein eigenes Unterkapitel.
Definitionen Stressoren:
Die Anforderungen der Umgebung, die ein Ungleichgewicht erzeugen, nennt man Stressoren. Diese können intern, also innerhalb einer Person, oder durch die externe Umgebung entstehen. (Zimbardo & Gerrig, 2004)
Stressoren sind Störgrößen, die die physische und psychische Homöostase gefährden. (Kaluza, 2010, S. 15)
Stressoren entfalten dem transaktionalen Modell zufolge nicht für jede Person die gleiche Wirkung. Wie wir an früherer Stelle schon festgestellt haben, ist Stress eine hoch subjektive Erfahrung, hinter der jeweils eine bestimmte Konfiguration aus sich gegenseitig beeinflussenden (reziprok interagierenden) internen und externen Stressursachen steht (Bernard & Wermuth, 2011). Was einer Person als besonders stressrelevant und bedrohlich erscheint, ist für die andere eher eine Herausforderung, und für eine dritte überhaupt nicht der Rede wert (z.B. Statistikklausur). Anschließend an die folgende Differenzierung verschiedener objektiver Stressoren gehen wir aus diesem Grund auf potenzielle personen- und umgebungsbedingte Vermittlungsfaktoren ein, die als individuelle Stressverstärker fungieren können. Abschließen werden wir das Unterkapitel mit einem optionalen Exkurs zum Thema Mobbing und Bullying als extremer Stressor.
Moment mal!
Bevor Sie den ersten Container öffnen und sich die Liste der potenziellen Stressoren genauer ansehen, sammeln Sie auf einem Blatt Papier vielleicht erst einmal alle Arten von Stressoren, die Ihnen persönlich einfallen, und notieren Sie so viele davon wie möglich.
Arten von Stressoren
Abschnitt ansehenPersonenvariablen als Vermittlungsfaktoren
„Ich habe noch nie was alleine geschafft!“, „Die anderen können alles besser!“ oder „Das nehme ich mit links“: Sie können sich sicher vorstellen, dass solche und viele andere Gedanken Einfluss auf unser Stresserleben haben.
Abschnitt ansehenUmweltvariablen als Vermittlungsfaktoren
Erkennen Sie im Bild einen Hasen oder eine Ente? Oder gleich beides? Viele Situationen können wir nicht auf Anhieb deuten! Sie sind uns neu, unwillkommen, wir können sie nur schlecht oder gar nicht steuern. Auch Merkmale der Situation können unser Stresserleben verschärfen!
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