Heinrich und Kunigunde sind das einzige mittelalterliche deutsche Kaiserpaar, welches in die Reihe der Heiligen aufgenommen wurde.
Schon zu Lebzeiten verstand Heinrich sich als sakraler Herrscher, als Stellvertreter Gottes auf Erden.
Sein Herrscherverständnis ließ ihn seine Aufgaben klar definieren: Förderung der Kirche und des christlichen Kultes in seinem Reich.
So wird im berühmten Perikopenbuch Heinrichs, welches er zur Weihe des Bamberger Domes anfertigen ließ, die Krönung zum König sowohl als Akt der Herrschaftsübernahme als auch als Akt der Demut vor Christus dargestellt: Dieser selbst krönt Heinrich und seine Frau Kunigunde. Die Dompatrone Petrus und Paulus präsentieren dem Gottessohn das Herrscherpaar.
Heinrich erhält den göttlichen Auftrag, das irdische Reich zu regieren.
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