3. Verbindung des Objekts zur Literatur des Mittelalters
Ein Vergleich zwischen dem Gemälde und den dargestellten Männlichkeiten in der mittelalterlichen Literatur sollen Aufschluss darüber geben, wie sich Männlichkeit in rund 400 Jahren verändert hat. Über Iwein, Tristan und das Nibelungenlied hin zu Simplicius Simplicissimus und Thränen des Vaterlands Anno 1636 von Andreas Gyphius wird die Veränderung analysiert.
5. Der abentheuerliche Simplicissimus Teutsch
Hans Jakob Christoph von Grimmelshausens Roman „Simplicius Simplicissimus Der Jäger von Soest. Ein Soldatenleben aus dem Dreißigjährigen Krieg“ beschreibt den Lebensweg von Melchior Sternfels von Fuchshaim, auch Simplicius genannt, der im Dreißigjährigen Krieg als Kind von Soldaten von seiner Familie und Hof gewaltsam getrennt wird, es zum Offizier schafft, durch Deutschland und Teile Europas reist und schließlich der Welt entsagt und Einsiedler wird.
In dem Roman befindet sich der junge Protagonist fortan auf der Suche nach seiner eigenen Identität. Der geschichtliche Hintergrund – der Dreißigjährige Krieg – spielt dabei eine unterschwellige Rolle, ist jedoch dafür verantwortlich, dass der Protagonist seinen Platz in der Welt immer wieder neu finden muss. Auf seinem Weg wird er ständig mit den Lehren der Christen konfrontiert und somit ist Religion ein weiteres Thema, welches eine Verbindung zum Dreißigjährigen Krieg schlägt.
Literatur:
- von Grimmelshausen, Hans Jokob Christoph: Simplicius Simplicissimus.Der Jäger von Soest. Ein Soldatenleben aus dem Dreißigjährigen Krieg. http://gutenberg.spiegel.de/buch/5248/1 (Eingesehen am 14.3.2013).