3. Tristan

In Gottfried von Straßburgs Versroman Tristan wird das Augenmerk insbesondere auf die Gefolgsleute und die Ausrüstung bzw. auf die Uniform gelegt, um einen weiteren Aspekt des Gemäldes mit mittelalterlichen Literatur zu belegen.

si gewunnen harnasch unde gewant

Sie beschafften Rüstungen und Kleider

innerhalp den drizec tagen,

innerhalb von dreißig Tagen,

daz drizec ritter solten tragen,

die die dreißig Ritter tragen sollten,

die sich der hofsche Tristan

die der edle Tristan sich

ze gesellen wolte nemen an

als Gefährten nehmen wollte.

Vers 4550-4554

Im Text wird vor allem auf die „Pracht der Gewänder“ eingegangen. Die oben genannten Verse beschreiben die edlen Rüstungen, die alle 30 Ritter tragen. Hier gibt es schon erste Hinweise auf eine Art der Uniformierung, die auf dem Gemälde der Schlacht bei Nördlingen 1634 ebenfalls zu sehen ist. Uniformen, um zu erkennen und zu zeigen, wer zu wem gehört. Die gleiche Rüstung der Gefolgsleute Tristans dient zur Markierung einer Einheit.


Literatur: