1. Kunst- und Kulturgeschichtliche Hintergrundinformation zum Objekt
Die Schlacht bei Nördlingen war Dreh- und Angelpunkt des Dreißigjährigen Kriegs in Deutschland im 17. Jahrhundert. Das vorliegende Gemälde stammt aus dieser Zeit und wird in die Epoche des Barock eingeordnet. Epochale und geschichtliche Hintergrundinformationen dazu werden hier erläutert.
2. Hintergrundinformationen
2.1. Epoche
Das Gemälde entstand zur Zeit des Barocks (ca. 1600-1720) und spiegelt verschiedene Stilelemente wider, wie zum Bespiel Dynamik und ein Hell-Dunkel-Kontast. Aber auch das repräsentative, pathetische, theatralische und feierliche Darstellen einer Kampfszene - vor allem durch die Farben und Anordnung der Figuren - ist epochentypisch. Die Leitgedanken des absoluten Herrschers und des Absolutismus sind hier weniger zu erkennen, dafür aber durch den geschichtlichen Aspekt des Gemäldes impliziert. Auch die damals noch typische Ständegesellschaft ist ein weiterer Leitgedanke dieser Epoche.
Wichtige Vertreter des Barocks in der Kunst waren u.a. Peter Paul Rubens, Rembrandt, Johannes Zick und Adam Elsheimer. In der Literatur waren Werke von Andreas Gyphius, Hans Jakob Christoph von Grimmelshausen, Peter Fleming, Martin Opitz und Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau zeitgenössische Autoren.
Die Baukunst des Barocks ist sehr pompös und farbenprächtig. Riesige Formate und ein Zug zum Monumentalen sind in den Gebäuden, Schlössern und Klostern zu erkennen. Beispielsweise ist die Würzburger Residenz oder die Basilika Vierzehnheiligen in Bad Staffelstein aus der Epoche des Barock.
Basilika Vierzehnheiligen in Bad Staffelstein
Bild: http://www.bad-staffelstein.de/de/img/GebaeudeStadt/Vierzehnheiligen_Aussen.jpg (Letzter Zugriff: 10.03.2013)