Die Professur für Digitale Geschichtswissenschaften bietet am Donnerstag, den 27.02.2025 eine Tagesexkursion nach Frankfurt in das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 an.
Hierfür können Sie sich ab sofort per Mail an digihist@uni-bamberg.de
anmelden. Anmeldefrist: 10.02.2025.
Kosten kommen für die Führungen und den Eintritt in das Archiv keine auf Sie zu, Sie müssen sich lediglich selbstständig um die Anreise kümmern.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem UnivIS.
Inhalt:
Das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 als Teil der Deutschen Nationalbibliothek wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg als „Bibliothek für Emigrationsliteratur“ gegründet. Selbst von Exilierten aufgebaut, sollte das Archiv ein Instrument der politischen Aufklärung sein. Daher kommt der kulturellen Vermittlungsarbeit eine besonders wichtige Rolle zu: durch ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm und Publikationen wird die Vielschichtigkeit des Exils zwischen 1933 und 1945 vermittelt. Somit leistet das Archiv einen wichtigen Beitrag zu einer lebendigen Erinnerungskultur.
Die Dauerausstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“ versucht die individuellen Wege ins Exil, die Ziele und Erfahrungen der 500.000 während der nationalsozialistischen Herrschaft ins Exil gezwungenen darzustellen. Eine Vielzahl an Originalen aus dem Bestand des Archivs erlauben einen Einblick in die Pluralität der Erfahrungen, geben biographische Einblicke und machen die in den Überblickstexten getroffenen Aussagen am Einzelfall sichtbar.
In „Frag nach!“ lernt man die Zeitzeugen Kurt S. Maier und
Inge Auerbacher kennen, die von den Nationalsozialisten nach Gurs und
Theresienstadt deportiert wurden und schließlich Zuflucht in den USA fanden.
Anhand von interaktiven Interviews mit insgesamt über 900 beantworteten Fragen
tritt man mit den beiden in Interaktion. Zusätzlich bietet die Ausstellung mit
animierten Graphic Novels und persönlichen Dokumenten weitere Zugänge.
Ziel der Exkursion ist einen Einblick in die zunehmend digitale Archivarbeit sowie in die moderne Geschichtsvermittlung mithilfe von Multimedialität zu bekommen.
Die Professur für Digitale Geschichtswissenschaften freut sich auf Ihre Teilnahme!