4. Heiliger Rochus

Vermutlich wurde der Heilige Rochus um 1295 im französischen Montpellier geboren. Er stammte aus einer adligen Familie. Nach dem Tod seiner Eltern verschenkte er sein Vermögen an die Armen und pilgerte nach Rom, wo er Pestkranke pflegte. Auf dem Rückweg in seine Heimat erkrankte er selbst, wurde aber im Wald von einem Engel gepflegt und wundersam geheilt. Als er endlich in seiner Heimat ankam, wurde er nicht erkannt und als Spion gefangen genommen. 1327 soll er im Kerker gestorben sein.
Seine Legende verbreitete sich im 15. Jahrhundert. 
Als Pestpatron ist der Heilige Rochus weniger bekannt als der Heilige Sebastian. In Kunstwerken werden die zwei Heiligen oft zusammen dargestellt, da beide vor Epidemien schützen sollen.

 


Weiterführende Literatur:
Faber, Annette: Unsere Heiligen. Ein Begleitbuch durchs Jahr. Leben, Legenden und Kunstwerke im Erzbistum Bamberg. Bamberg 2000.
Zeller, Michael. Rochus-Die Pest und ihr Patron. Nürnberg 1989.
Bildquelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Palmi_statua_di_San_Rocco.jpg