3. Hintergrundinformationen

3.3. Das Porträt in der Renaissance

Eine der sich stark in der Zeit der Renaissance entwickelten Kunstformen war das Porträt, wozu das hier besprochene Abbild von Fürstbischof Veit II zählt.

Das Portrait als Darstellung einer Person kann zum Einen einen erinnernden Aspekt besitzen und durch das Abbild an eine bestimmte Person erinnern. Zum Anderen können das Porträt eines Herrschers oder Regierungschef auch als Zeichen der Macht und als staatliches Symbol gebraucht werden. Neben der realistischen Abbildung sollten auch Teile der Biografie des Abgebildeten gezeigt werden, um so den Eindruck zu vervollständigen. Durch den sich stärker entwickelnden Fokus auf die Individualität jeder Person wurde das Porträt in der Malerei der Renaissance immer wichtiger. Die Besinnung auf das eigene Selbstbild stellt einen Wandel in der damaligen Gesellschaft dar. Einige der bekanntesten Porträts der Welt stammen aus dieser Zeit, etwa Leonardo Da Vincis „Mona Lisa“ als auch die Werke Albrecht Dürers.

Weiterführende Literatur:

Torsten Krämer: Porträtmalerei-Werkbetrachtung von der Antike bis zur Gegenwart. Stuttgart-Leipzig 2010.