4. Legende

Aus der Legenda Aurea erfahren wir von Leben und Tod des Heiligen Bartholomäus. Bartholomäus war einer der 12 Jünger Jesu. Nach Pfingsten verbreitete er den christlichen Glauben in Indien, Persien, Ägypten und Armenien. Er heilte Kranke und Besessene. Der heilige Bartholomäus befreit die Königstochter vom bösen Geist zeigt den Moment, in dem Bartholomäus die Königstochter von Armenien vom Teufel befreit. Durch diesen Exorzismus lassen sich König Polymnios und das gesamte Königshaus zum Christentum bekehren. Die vertriebenen heidnischen Priester flüchten zu Astyages, dem feindlichen Bruder des Königs. Dieser lässt, erzürnt vom plötzlichen Glaubenswandel seines Bruders, Bartholomäus gefangen nehmen. Es folgt ein grausames Martyrium: Bartholomäus wird erst mit Knütteln geschlagen, dann wird ihm bei lebendigen Leib die Haut abgezogen und schließlich wird er ans Kreuz geschlagen, bevor er qualvoll stirbt.

Diesem Martyrium hat sich Wolfgang Katzheimer auf seinem zweiten Tafelbild gewidmet.

 

Das Martyrium des heiligen Bartholomäus

 


 

Weiterführende Literatur:

Jacobus de Voragine: Die Legenda aurea, herausgegeben von Richard Benz, Köln 1969.