2. Team

2.2. Gruppenkohäsion


Unter Gruppenkohäsion versteht man die „… Aspekte einer Gruppe, die die Mitglieder aneinander binden und die Zuneigung innerhalb der Gruppe fördern …“ (Aronson et al. 2014, S. 317).

Bei den meisten Gruppen spielt Kohäsion eine zentrale Rolle, denn wer nimmt schon gerne freiwillig eine Außenseiterposition ein oder ist bei den anderen unbeliebt, besonders, wenn man seine Freizeit mit diesen Leuten verbringt. Aber auch in der Arbeitswelt spielt die Kohäsion in der Gruppe eine wichtige Rolle. Sie stärkt den Zusammenhalt, man ist motivierter zu arbeiten und man hat mehr Spaß. Das klingt toll und kann sogar zu höherer Leistung führen, „… wenn die Aufgabe enge Kooperation zwischen den Gruppenmitgliedern erfordert, wie etwa im Fall einer Fußballmannschaft bei einem schwierigen Spiel ...“ (Aronson et al., 2014, S. 317). In manchen Situationen kann die Gruppenkohäsion eine „richtige“ Entscheidung oder eine gute Leistung auch verhindern, da man lieber seine Meinung hinter dem Berg hält, als sich bei den Freunden oder Kollegen durch Kritik oder dem Anbieten weiterer Vorschläge unbeliebt zu machen.

Ein weiterer negativer Effekt, der bei einer hohen Gruppenkohäsion auftritt, ist die Geringschätzung von Individuen oder Gruppen außerhalb der eigenen. Dies kann dazu führen, dass Lösungsvorschläge von Außenstehenden unreflektiert abgelehnt werden. Offen für den Input Außenstehender zu sein ist also eine zentrale Aufgabe einer Gruppe im Arbeitskontext.