Zusammenfassung

An dieser Stelle möchten wir noch einmal die wichtigsten, bisher erarbeiteten Ergebnisse festhalten und die Definition realistischer Erzählverfahren für den weiteren Verlauf des Kurses festigen. 

  • Realistische Erzählverfahren zeichnen sich durch Metonymie und die Verwendung bekannter kultureller Codes aus. 
  • Die Unterscheidung zwischen Realismus und Realistik (dass z.B. eine Geistergeschichte auch realistisch sein kann) muss stets beachtet werden.
  • Jeder Text ist individuell zwischen den beiden Extrempolen realistisch‘ und nicht-realistisch‘ angelegt.
  • Realistische Erzählverfahren unterscheiden sich von Epoche zu Epoche und auch innerhalb einer Epoche gibt es verschiedene Ausprägungen und Verfahren.

Dieser Kurs dient nicht nur dazu, Ihnen einzelne realistische (oder auch nicht-realistische) Erzählverfahren in den verschiedenen Literaturepochen aufzuzeigen, sondern wir möchten gemeinsam mit Ihnen das Realistische Erzählen in Geschichte und Gegenwart erkunden. Dabei sind vor allem auch Sie selbst gefragt. In jeder Kurseinheit stehen Textausschnitte im Zentrum, anhand derer wir exemplarisch epochentypische oder auch mal für eine Epoche eher untypische Erzählverfahren untersuchen.

In dieser abschließenden Version unseres Schaubilds haben wir noch eine weitere Ebene eingefügt, die grundsätzlich immer von Bedeutung ist und innerhalb der einzelnen Lektionen stärker herausgearbeitet wird: der Einfluss der Medien. Die Medien (z.B. in Form von Publikationsmedien oder moderner Massenmedien wie Fernsehen, Internet und Hörfunk) beeinflussen nahezu alle Elemente des Schaubilds: die Leserin oder der Leser ist medial beeinflusst, das kulturelle Archiv ist gespeist durch die Medien und aktualisiert sich darüber. Für die einzelnen Textverfahren ist stets das Publikationsmedium von Bedeutung.