2 Indikation

Als Ergänzung zur kognitiven Verhaltenstherapie ist die Schematherapie für alle Patient:innen geeignet, die auch mit der KVT behandelt werden können. 

Wie bereits erwähnt, legte Young ein besonderes Augenmerk auf Patient:innen mit Persönlichkeitsstörungen, die aus der klassischen kognitiven Verhaltenstherapie allein nicht ausreichend profitierten. 

Somit ist die Schematherapie für fast alle Störungsbilder im ICD-10 der Kategorie F einsetzbar, ausgenommen der in F7 beschriebenen Intelligenzminderung und in F8 beschriebenen Entwicklungsstörungen (Heidenreich & Michalak, 2013). 

Außer der Dialektisch-Behavioralen Therapie (vgl. Kapitel 4 - DBT), die insbesondere für die Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickelt wurde, gab es bisher keine spezifischen Methoden zum Umgang mit Persönlichkeitsstörungen. Die Schematherapie weitet diese Möglichkeit auch auf andere Persönlichkeitsstörungen aus.