3. Schematherapie
1 Entstehung
2 Indikation
3 Schema-Modell
- 3.1 Maladaptive Schemata
- 3.2 Grundbedürfnisse
- 3.3 Bewältigungsreaktionen
4 Modus-Modell
- 4.1 Begriffsklärung
- 4.2 Problematische Eltern-Modi
- 4.3 Problematische Kind-Modi
- 4.4 Problematische Bewältigungsmodi
- 4.5 Gesunde Modi
5 Therapeutischer Prozess
6 Empirische Befunde
2 Indikation
Als Ergänzung zur kognitiven Verhaltenstherapie ist die Schematherapie für alle Patient:innen geeignet, die auch mit der KVT behandelt werden können.
Wie bereits erwähnt, legte Young ein besonderes Augenmerk auf Patient:innen mit Persönlichkeitsstörungen, die aus der klassischen kognitiven Verhaltenstherapie allein nicht ausreichend profitierten.
Somit ist die Schematherapie für fast alle Störungsbilder im ICD-10 der Kategorie F einsetzbar, ausgenommen der in F7 beschriebenen Intelligenzminderung und in F8 beschriebenen Entwicklungsstörungen (Heidenreich & Michalak, 2013).
Außer der Dialektisch-Behavioralen Therapie (vgl. Kapitel 4 - DBT), die insbesondere für die Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickelt wurde, gab es bisher keine spezifischen Methoden zum Umgang mit Persönlichkeitsstörungen. Die Schematherapie weitet diese Möglichkeit auch auf andere Persönlichkeitsstörungen aus.