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Befestigte Höhensiedlungen kommen in ganz Europa in verschiedenen Epochen und sozialen Kontexten vor. Sie tauchen meistens während der Metallzeit auf und werden in der Eisenzeit besonders häufig. In einigen europäischen Regionen werden die Höhensiedlungen im Mittelalter wiederbesetzt, was ihre Identifizierung und chronologische Charakterisierung erschwert.

In ganz Europa spielten diese Orte eine wichtige, aber auch unterschiedliche Rolle bei der Entstehung komplexer, hierarchischer und zentralisierter Gesellschaften. Einige Höhenfestungen spielten auch eine äußerst strategische oder militärische Rolle, zum Beispiel im Widerstand gegen das expandierende Römische Reich. In den letzten Jahren konzentrierte sich die Debatte über die Rolle von befestigte Höhensiedlungen in Siedlungssystemen auf die Vielfalt der Wege zu sozialer Komplexität und lenkte die Aufmerksamkeit auf Phänomene wie „Low-density Urbanism“ oder sogar „Empty Hillforts“.

Nicht-invasive Prospektionen und Landschaftsstudien spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Erforschung der Besiedlung und Nutzung dieser Orte. In dieser Vortragsreihe werden wir verschiedene Arten von befestigten Höhensiedlungen in ganz Europa und die Methoden, die Archäologen anwenden, um sie besser zu verstehen, vorstellen und diskutieren. Experten für verschiedene Arten von befestigten Höhensiedlungen in Europa werden Vorträge über verschiedene historische, theoretische und methodische Aspekte halten. Einige der Vorträge werden online und in englischer Sprache gehalten.

Die Vorlesungsreihe ist Teil des Semesterthemas „Hillforts in Europe“, welches auch ein Seminar, eine praktisches Prospektionsübung auf dem Staffelberg bei Bad Staffelstein und eine Feldforschungskampagne auf zwei samnitischen Hillforts in Kampanien (Italien) umfasst. Die Komponenten dieses Pakets können einzeln oder in Verbindung miteinander besucht werden (empfohlen).

Semester: 2025 Sommersemester
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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