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Profilierung DK: Stadtdenkmal Nürnberger Altstadt 1942-1952: Konzeption, Zerstörung, Sicherung, Aufbau. M-P-DK; M-EB.

Als 1942 in Nürnberg ein Luftkrieg drohte, druckte die Stadt Nürnberg eine Stadtgrundkarte, extra für die Altstadt, im Maßstab 1:2000. Darin waren jedes Haus, jeder Schuppen und jeder Brunnen erkennbar. Dazu entstand eine Denkmalwertstufenkarte mit vier Wertstufen, von unbedeutenden Gebäuden bis zum Baudenkmal. Auf Basis der Stadtgrundlage wurden nach und nach bis 1952 alle zerstörten oder beschädigten Gebäude eingetragen. Unsere Forschungen der letzten Jahre ergaben, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen hoher Denkmalwertstufe und Erhaltung oder Rekonstruktion eines Baus gibt.
Im Profilierungsseminar wollen wir die theoretischen Konzepte zum Stadtdenkmal, die damals vorherrschten, besprechen und kritisch analysieren. Und wir wollen praktisch anhand von Kartenvergleichen mithilfe von Geoinformationssystemen (GIS), Denkmal- und Baubeschreibungen erforschen, was mit der Altstadtbebauung während des Kriegs und nach dem Krieg geschah.

Literatur:
Bauernfeind, Martina. Wiederaufbau in Nürnberg: Begleitband zu den Ausstellungen des Stadtarchivs Nürnberg ‘Weichen für den Wiederaufbau’ und des Stadtmuseums Fembohaus ‘Nürnberg Baut Auf! Straßen. Plätze. Bauten’. Ausstellungskatalog des Stadtarchivs Nürnberg 19. Neustadt an der Aisch: Schmidt, 2009.

Enss, Carmen M., and Birgit Knauer, hrsg. Atlas Kriegsschadenskarten Deutschland: Stadtkartierung Und Heritage Making Im Wiederaufbau Um 1945. Basel: Birkhäuser, 2023. https://doi.org/10.1515/9783035625011.
Semester: 2024/25 Wintersemester
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