Einschreibeoptionen

Einführung in die Theologische Ethik

Wer über Ethik und Moral redet, muss sich erklären. Moral klingt nach den Ermahnungen der Eltern und nach spießigem Leben. Die Sängerin Edith Piaf brauchte das so auf den Punkt: „Moral ist, wenn man so lebt, dass es gar keinen Spaß macht, so zu leben.“ Wenn nun diese Rede von der Moral im Raum des Glaubens erfolgt, scheinen sich weitere Probleme aufzutun. Heißt Moral, das zu tun, was Gott will? Oder der Papst? Ist Glaube dazu da, im Namen der Moral all das zu verbieten, was schön ist und Spaß macht?
Die Vorlesung will diesen Anfragen begegnen – und darüber hinausgehen. Zunächst er-läutert und klärt sie die Grundbegriffe ethischer Reflexion. Darüber hinaus verdeutlicht sie, dass die Frage nach der Moral, dem richtigen und guten Handeln nicht willkürlich ist. Sondern dass die Frage nach der Moral der Preis ist, den wir für unser modernes, techni-fiziertes und arbeitsteiliges Leben bezahlen. Die Vorlesung macht schließlich auch Reichweite und Grenzen der Ethik in Bezug auf das Individuum wie sein soziales Leben deutlich. Theologische Ethik soll so als Ethik vor dem Horizont christlichen Glaubens entschlüsselt werden, mit dem Anliegen, sittliche Grundkompetenzen für das eigene Leben bereitzustellen.

Basisliteratur:
• Ernst, Stephan (2009), Grundfragen theologischer Ethik. Eine Einführung, Mün-chen.
• Fenner, Dagmar (2008), Ethik. Wie soll ich handeln? Tübingen.
• Merkl, Alexander/ Schlögl-Flierl, Kerstin (2022), Moraltheologie kompakt. Grund-lagen und aktuelle Herausforderungen, Regensburg.
• Pieper, Annemarie (7.2017), Einführung in die Ethik, Stuttgart.
Semester: 2023/24 Wintersemester
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)