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Wieviel Religion braucht Demokratie? (SDG 16,17)
Demokratie – lange Zeit in der westlichen Welt die gesellschaftliche wie politische Le-bensform schlechthin. Doch die Unzufriedenheit mit der Demokratie wächst. Und in vielen Regionen und Ländern der Erde herrschen antidemokratische, autokratische, popu-listische Strömungen oder Regierungen. Der Krieg in der Ukraine macht das wie unter einem Brennglas deutlich. Religion – lange Zeit in ihrer christlichen Ausprägung eine selbstverständliche Größe in Europa. Mit 730 Millionen Mitgliedern. Doch auch Religion gerät in der pluralen, freiheitlichen Gesellschaft unter Druck. Und der Blick in andere Regionen der Erde, wie etwa dem Iran, zeigt: Religion ist konfliktuös, scheint Freiheit, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung entgegenzustehen.
Der Soziologe und Politikwissenschaftler Hartmut Rosa greift in seinem Buch Demokra-tie braucht Religion diese doppelte Krisensituation auf. Zwei Fragen beschäftigen ihn: Wa-rum erscheinen westliche Demokratien derzeit so erschöpft zu sein und wenig Strahlkraft zu besitzen? Und: Welches Potential hat Religiöses in dieser Krisensituation? Rosa über-sieht dabei keineswegs die Konfliktpotentiale des religiösen Weltzugangs. Zugleich ver-sucht er aber, die Potenziale der Religion für die Zukunft der Demokratie auszuloten.
In dem Seminar gehen wir diesen Überlegungen nach. Greifen die Auseinandersetzung mit der doppelten Krise von Demokratie und Religion auf. Suchen nach Antworten auf die Frage, ob denn die Ausgangsthese stimmt, dass Demokratien Religion brauchen.
Das Seminar findet im Rahmen des Programms Eine Uni Ein Buch statt, welches im Wi-Se 2023 und SoSe 2024 an der Uni Bamberg durchgeführt wird.
Semester: 2023/24 Wintersemester
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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