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HS: Theorie und Geschichte des Humanismus: frühneuzeitliche Grundbegriffe eines pädagogischen Programms

Die Geschichte der Neuzeit in Europa wurde maßgeblich von Religion geprägt. Religiöse Werte und Überzeugungen strukturierten und zierten die Politik auf allen Ebenen. Und das in zunehmendem Maße, denn während der frühen Neuzeit durchlief die christliche Religion den Prozess der Konfessionalisierung. Dieser Prozess führte zu einer theologischen Präzisierung, vertieften Vergesellschaftung und Verwissenschaftlichung von Religion. Die tiefen Gräben zwischen den christlichen Bekenntnissen führten allerdings auch zu außerreligiösen Vermittlungsversuchen und alternativen Ansätzen, die der klassische Kulturhistoriker Friedrich Heer als "dritte Kraft" zusammenfasste, den Humanismus.

Dieser Bewegung nähern wir uns am Beispiel ihrer zentralen sinngebenden Begriffe. Ziel ist es, sowohl die Beweggründe, Grundlagen als auch die pädagogischen Zielsetzungen sichtbar zu machen. Abschließend wird ein Blick auf die Relevanz des Humanismus für unsere immer heterogener werdende Gesellschaft der Gegenwart gerichtet.

In Absprache mit den TeilnehmerInnen während der Präsenzsitzungen können Teile des Seminars digital abgehalten werden.

Empfohlene Literatur

Hubert Cancik, Humanismus, in: Humanismus: Grundbegriffe, hg. von Hubert Cancik, Horst Groschopp, Frieder Otto Wolf, Berlin/New York 2016, 9-14 (verfügbar im Netz der Universität Bamberg unter https://doi.org/10.1515/9783110477696 ).
Semester: 2023/24 Wintersemester
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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