Dystopische Zukunftsversionen in "Black Mirror" (2011-): Popkultur und Gesellschaftskritik
(Pop)Kulturelle Artefakte wie Literatur, Filme, Serien und Co. existieren nie nur für sich selbst, sondern stehen in einem wechselseitigen Verhältnis zu ihren gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Kontexten. Einerseits können sich bestimmte Normen, Werte oder Vorurteile des*der Autor*in oder der Gesellschaft, in der er*sie lebt, in einem Werk niederschlagen (ob bewusst oder unbewusst), andererseits können die Werke selbst wiederum Einfluss darauf nehmen, wie die Rezipient*innen die Welt wahrnehmen. Der Rezeptionsprozess wird dabei nicht passiv gedacht, sondern als aktive Bedeutungskonstruktion, die ebenfalls von persönlichen Erfahrungen und Einstellungen geprägt ist. So ist es ebenso möglich, bestehende Hegemonien zu verfestigen, wie sie zu unterwandern und aufzubrechen. Das gilt in besonderem Maße für Dystopien, deren Anliegen die kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und Entwicklungen einer Gesellschaft ist, um so auf potenzielle Gefahren aufmerksam zu machen.
In diesem Seminar betrachten wir die Subkategorie der technischen Dystopie am Beispiel der diversen dystopischen Welten der Anthologie-Serie “Black Mirror”, die jeweils entweder schon vorhandene Phänomene wie Social Media, Überwachungstechnologien und künstliche Intelligenz oder noch imaginäre Vorstellungen wie Androiden, Brain-Computer-Interfaces und Mind Uploading zum Thema haben. Verhandelt werden dabei Fragestellungen wie: Was macht einen Menschen bzw. eine Person aus? Wie beeinflussen soziale Medien unser Selbstbild? Wie real sind virtuelle Welten? Und warum scheinen in der durch Technik vermittelten Kommunikation andere Grenzen und ethische Normen zu gelten, wie es der dort oft enthemmte Umgang mit anderen nahelegt? Darüber hinaus befassen wir uns mit medientheoretischen Reflexionen und versuchen, die Frage zu beantworten, wie effektiv Dystopien in einer Gesellschaft sein können, in der jedes Thema zur bloßen Unterhaltung werden kann.
(Pop)Kulturelle Artefakte wie Literatur, Filme, Serien und Co. existieren nie nur für sich selbst, sondern stehen in einem wechselseitigen Verhältnis zu ihren gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Kontexten. Einerseits können sich bestimmte Normen, Werte oder Vorurteile des*der Autor*in oder der Gesellschaft, in der er*sie lebt, in einem Werk niederschlagen (ob bewusst oder unbewusst), andererseits können die Werke selbst wiederum Einfluss darauf nehmen, wie die Rezipient*innen die Welt wahrnehmen. Der Rezeptionsprozess wird dabei nicht passiv gedacht, sondern als aktive Bedeutungskonstruktion, die ebenfalls von persönlichen Erfahrungen und Einstellungen geprägt ist. So ist es ebenso möglich, bestehende Hegemonien zu verfestigen, wie sie zu unterwandern und aufzubrechen. Das gilt in besonderem Maße für Dystopien, deren Anliegen die kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und Entwicklungen einer Gesellschaft ist, um so auf potenzielle Gefahren aufmerksam zu machen.
In diesem Seminar betrachten wir die Subkategorie der technischen Dystopie am Beispiel der diversen dystopischen Welten der Anthologie-Serie “Black Mirror”, die jeweils entweder schon vorhandene Phänomene wie Social Media, Überwachungstechnologien und künstliche Intelligenz oder noch imaginäre Vorstellungen wie Androiden, Brain-Computer-Interfaces und Mind Uploading zum Thema haben. Verhandelt werden dabei Fragestellungen wie: Was macht einen Menschen bzw. eine Person aus? Wie beeinflussen soziale Medien unser Selbstbild? Wie real sind virtuelle Welten? Und warum scheinen in der durch Technik vermittelten Kommunikation andere Grenzen und ethische Normen zu gelten, wie es der dort oft enthemmte Umgang mit anderen nahelegt? Darüber hinaus befassen wir uns mit medientheoretischen Reflexionen und versuchen, die Frage zu beantworten, wie effektiv Dystopien in einer Gesellschaft sein können, in der jedes Thema zur bloßen Unterhaltung werden kann.
- Moderator/in: Manon Galefske
- Moderator/in: Jana Alina Schorn
Semester: 2023/24 Wintersemester