Einschreibeoptionen

Die Welt des Mittelalters erschließt sich uns einzig in medialer Vermittlung durch Texte, Bilder, architektonische Ensembles. Daher ist die Beschäftigung mit der Überlieferung der Literatur des Mittelalters in Handschriften, Fragmenten und Drucken seit jeher wesentlich und die notwendige Voraussetzung, will man sich einen Zugang zu dieser zunächst hermetisch anmutenden Welt verschaffen.
Auch am Beginn der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Literatur des Mittelalters im 19. Jahrhundert stand die handschriftliche Überlieferung, ihre Aufbereitung und Edition im Zentrum.
Ziel der Vorlesung ist es, anhand ausgewählter Beispiele aus unterschiedlichen literarischen Gattungen einen Einblick in Spezifika der Überlieferung zu geben und Möglichkeiten der Aufbereitung vorzustellen. Dabei sollen vor dem Hintergrund der Fachgeschichte auch editorische Herausforderungen diskutiert werden.
Empfohlene Literatur:
Thomas Bein: Textkritik. Eine Einführung in Grundlagen germanistisch-mediävistischer Editionswissenschaft, 2. Aufl., Frankfurt am Main 2011.
Horst Brunner [u.a.]: Überlieferungsgeschichte transdisziplinär. Neue Perspektiven auf ein germanistisches Forschungsparadigma, Wiesbaden 2016.
Joachim Bumke: Der unfeste Text. Überlegungen zur Überlieferungsgeschichte und Textkritik der höfischen Epik im 13. Jahrhundert, in: Texte zur modernen Philologie, Stuttgart 1996, S. 269-286
Semester: 2023 Sommersemester
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)