Die Seele des Menschen im Zeitalter der Manipulation
Die Seele des Menschen hat es gerade schwer, denn schon der Begriff gilt als hoffnungslos veraltet und damit suspekt. Das lockt natürlich, ihn zu benutzen. Zudem gibt es keinen guten Grund, die Einheit der menschlichen Persönlichkeit, die wir bei uns erleben und bei anderen erfahren, nicht weiterhin als „Seele“ zu bezeichnen. Aber um solche Begriffsklauberei geht es gar nicht in dieser Vorlesung, sondern um die Frage nach dem Menschen, Dabei wird die Manipulation, verstanden als eine meist unbewusst wirkende emotionalen Fremdsteuerung der Ausgangspunkt sein. Manipulation ist eine zentrale Machtform der Gegenwart, so werde ich argumentieren, weil sie sich so besonders für demokratische Gesellschaften eignet und durch die Informationstechnologien unserer Tage sich fast unbegrenzt entfaltet.
In der Vorlesung wird einerseits die Manipulation erkundet, was sie genau bedeutet, wie sie wirkt und in welcher Weise sie heute zu einer Machtform geworden ist. Anderseits geht es darum, den Menschen zu beleuchten, indem wir fragen, warum er manipuliert werden kann und was das für seine Seele bedeutet. Manipulation berührt, so wird sich zeigen, alle großen Fragen unseres Selbstverständnisses: Die Rolle der Gefühle, die Frage der Freiheit, die Dimension des Umgangs mit anderen Menschen und das, was zu einem gelungenen, guten Leben gehört.
Die Vorlesung wird sich so einerseits im Bereich der Politischen Philosophie umtun (insofern es um die Manipulation als Machtform geht), eine Anthropologie entfalten (weil ein Modell der menschlichen Seele skizziert wird) und Probleme der Ethik diskutieren (insofern es darum geht, wie wir mit dieser so komplex entwickelten Einflussform umgehen). Es geht also letztlich um Bausteine zu einer philosophische Menschenkunde, die Sie dann hoffentlich seelisch gestärkt in den Sommer schreiten lässt.
Die Seele des Menschen hat es gerade schwer, denn schon der Begriff gilt als hoffnungslos veraltet und damit suspekt. Das lockt natürlich, ihn zu benutzen. Zudem gibt es keinen guten Grund, die Einheit der menschlichen Persönlichkeit, die wir bei uns erleben und bei anderen erfahren, nicht weiterhin als „Seele“ zu bezeichnen. Aber um solche Begriffsklauberei geht es gar nicht in dieser Vorlesung, sondern um die Frage nach dem Menschen, Dabei wird die Manipulation, verstanden als eine meist unbewusst wirkende emotionalen Fremdsteuerung der Ausgangspunkt sein. Manipulation ist eine zentrale Machtform der Gegenwart, so werde ich argumentieren, weil sie sich so besonders für demokratische Gesellschaften eignet und durch die Informationstechnologien unserer Tage sich fast unbegrenzt entfaltet.
In der Vorlesung wird einerseits die Manipulation erkundet, was sie genau bedeutet, wie sie wirkt und in welcher Weise sie heute zu einer Machtform geworden ist. Anderseits geht es darum, den Menschen zu beleuchten, indem wir fragen, warum er manipuliert werden kann und was das für seine Seele bedeutet. Manipulation berührt, so wird sich zeigen, alle großen Fragen unseres Selbstverständnisses: Die Rolle der Gefühle, die Frage der Freiheit, die Dimension des Umgangs mit anderen Menschen und das, was zu einem gelungenen, guten Leben gehört.
Die Vorlesung wird sich so einerseits im Bereich der Politischen Philosophie umtun (insofern es um die Manipulation als Machtform geht), eine Anthropologie entfalten (weil ein Modell der menschlichen Seele skizziert wird) und Probleme der Ethik diskutieren (insofern es darum geht, wie wir mit dieser so komplex entwickelten Einflussform umgehen). Es geht also letztlich um Bausteine zu einer philosophische Menschenkunde, die Sie dann hoffentlich seelisch gestärkt in den Sommer schreiten lässt.
- Moderator/in: Inken Bachmann
- Moderator/in: Martin Düchs
- Moderator/in: Christian Illies
- Moderator/in: Hendrik Schween
Semester: 2021 Sommersemester