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Das Fachgebiet der Präventiven Konservierung hat in den letzten Jahren wesentlich an Bedeutung gewonnen, die dahinterstehende Idee der Schadensvermeidung ist allerdings nicht neu. Schon frühe Traditionen der Haushaltsführung waren darauf ausgerichtet, die oft aus seltenen und wertvollen Materialien bestehenden Gebrauchs- und Haushaltsgegenstände durch das Anpassen der Umgebungsbedingungen nachhaltig zu schützen und zu bewahren.

Im Seminar betrachten wir Traditionen der Bewahrung, wie sie etwa in „Housekeeping Manuals“ im angelsächsischen Raum festgehalten wurden und verfolgen deren Wandel vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Durch die historische Perspektive und die Betrachtung der wesentlichen Entwicklungslinien in Theorie und Praxis der Präventiven Konservierung soll eine Reflexion des Faches selbst und seiner Rolle an den Schnittstellen zu anderen Disziplinen, insbesondere den archäologischen Wissenschaften und der Baudenkmalpflege, sowie innerhalb des Nachhaltigkeitsdiskurses der Gegenwart erfolgen und ein informierter Blick in die Zukunft und die weitere Entwicklung des Faches ermöglicht werden.
Semester: 2021 Sommersemester
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