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Bildung für eine ökologisch-nachhaltige Zukunft wird unter den Vorzeichen der Gleichzeitigkeit und Polarisierung von Klimaalarmismus und Klimaskeptizismus ebenso uneindeutiger wie mühsamer. Nachhaltige Entwicklung hat zwar längst einen zentralen Platz in formulierten Leitbildern und Bildungszielen gefunden – die entsprechende Pädagogik/Didaktik haftet sich mit ihrem Verständnis von Natur und Nachhaltigkeit jedoch zumeist an gesellschaftlich dominierende Vorstellungen von Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung (BNE, Globales Lernen, Umweltbildung, etc.). Doch was tun, wenn Eindeutigkeiten fehlen und (Post-)Fakten im politischen Diskurs ihren Zugriff verlieren?
Dahingehend sollen verschiedene sozialwissenschaftliche aber auch interdisziplinäre Perspektiven auf das Natur/Gesellschaft-Verhältnis erarbeitet und bezüglich ihrer Wirkungen im Bildungskontext befragt werden. Fragen der Erkenntnis und Kritik gegenüber Gesellschafts- und Umweltfragen sind dabei die stetige Orientierungs- und Zielperspektive. Die politische Frage der Ökologie – wie „steuern“ wir den Klimawandel? Welcher Bildung bedarf es, um den Fakten und Notwendigkeiten der Klimakatastrophe auf die „richtige Weise“ zu begegnen? – wird zu einer ökologischen Frage der Politik: wie verändert unser Verhältnis zur Natur unsere politischen und pädagogischen Seiensweisen?
Semester: 2020/21 Wintersemester
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