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Welche Universität ist die bessere und erhält mehr Drittgelder? Wie kann ein Krankenhaus effizienter werden? An welchen Sozialleistungen kann der Wohlfahrtsstaat sparen? „Geld sparen“ und „Effizienzsteigerung“ sind die wirtschaftlichen Imperative schlechthin. Umso mehr verwundert es, dass sich in nahezu allen Bereichen Transformationsprozesse vorfinden lassen, die genau dieser Marktlogik folgen. Die gesellschaftlichen Wertsphären (Weber), wie bspw. Wissenschaft, Bildung, Kunst, Journalismus oder Gesundheit, orientieren sich zunehmend an ökonomischen Maßstäben, welche in Opposition zu ihren sphärenspezifischen Leitwerten stehen. Dieser Lektürekurs verfolgt die Frage, wie das „Regime der Konkurrenz“ die Ökonomisierung des Nicht-Ökonomischen fördert und welche Folgen sich daraus ergeben. Die Teilnehmenden befassen sich im Laufe des Seminars mit folgenden Fragen: Was sind die Ursprünge und Erscheinungsformen der Ökonomisierung? Welche Zwänge übt die kapitalistische Marktwirtschaft auf die anderen Gesellschaftsbereiche aus? Wo führt der Ökonomisierungsdruck zur Erosion der funktionalen Differenzierung? Dieses Seminar ist ein Lektürekurs. Voraussetzung für den Scheinerwerb: Die wöchentliche Beantwortung der Leitfrage zum jeweiligen Lektüreabschnitt und das Erstellen einer Hausarbeit. Eine regelmäßige Teilnahme wird nachdrücklich empfohlen.
Semester: 2019/20 Wintersemester
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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