Abschnittsübersicht

  • Titel: "Smart Cities in Antiquity?"

    Die Stadt ist die entscheidende Siedlungsform der Antike. Von Troja, über Athen, Rom bis Konstantinopel und Alexandria, sind es immer die Städte, die ihre Zeit dominieren. Mit geschätzt bis einer Million Einwohner nehmen diese eine erst im 19. Jh. wieder erreichte Größe an. Doch mit den wachsenden Dimensionen entstehen auch Probleme, die es zu lösen galt. So klagt der Philosoph Cicero im ersten Jahrhundert vor Christus über den überhandnehmenden Straßenverkehr, den Lärm und die Kriminalität. Aber auch die Umweltverschmutzung, welche Siedlungen eines solchen Ausmaßes mit sich bringen, dürfen nicht unterschätzt werden. Wie heute bedurfte es auch damals intelligenter Lösungen, die sich zwar nicht heutigen technologischen Niveau befanden, aber dennoch das Überleben und Erblühen der Städte garantierten. Der Beitrag thematisiert Probleme und Lösungen in antiken Städten. Er stellt Fragen nach dem Fremd- und Selbstverständnis urbaner Lebensformen sowie nach der Smartness der Cities in Antiquity.

    Vortragender: Priv.-Doz. Dr. Leif Scheuermann, Universität Trier

    PD. Dr. Leif Scheuermann studierte an der Universität Stuttgart. Nach einer zweijährigen Mitarbeiterstelle am historischen Seminar der Universität Hamburg wechselte er an das Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt, wo er 2010 mit dem Thema „Religion an der Grenze: Provinzialrömische Religion am Neckar- und äußeren obergermanischen Limes“ promovierte.  Nachfolgend war er u.a. wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt „Adaptiver Interaktiver Digitaler Atlas“ (AIDA) sowie Mitglied der Kolleg-Forschergruppe “Religiöse Individualisierung in historischer Perspektive“ am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt, bevor er 2016 an die Universität Graz wechselte. Nach Fellowships am Excellenzcluster TOPOI (Berlin) und der School of Computing der University of South Africa (UNISA) Johannesburg / Pretoria habilitierte er 2019 an der Karl-Franzens-Universität Graz mit der venia legendi "Digitale Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Alten Geschichte".  Seit August 2021 hat er den Lehrstuhl für Digitales Historisches Erbe an der Universität Trier inne und ist Principle Investigator des ERC-Consolidator Grants „Simulation of Transport between the Adriatic Sea and the Danube” (STRADA).

    Moderation: Prof.Dr. Rainer Schreg

    Ort: Diese Veranstaltung findet hybrid statt.