Die moderne Architektur der Zwischenkriegszeit entfaltete sich einerseits im Westmitteleuropa, erfuhr aber gleichzeitig ihre Ausdifferenzierung in den mittelosteuropäischen Ländern, die nach dem Zusammenbruch der politischen Ordnung im Jahr 1918 unabhängige Staaten wurden. In der Tschechoslowakei, Polen oder Rumänien entstanden plurale Modernen, die sich im Spannungsverhältnis zwischen dem Willen nach internationaler Anschlussfähigkeit und nationalem Ausdruck entwickelten. Das erfolgreiche Intermezzo zwischen 1918 und 1939 endete verfrüht mit dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs. Einigen Architekten gelang Flucht ins Exil, wo sie den mitteleuropäischen Kanon transformierten und weiterentwickelten. Viele Architekten wurden jedoch im Holocaust umgebracht.
Das Seminar legt den Fokus auf den Beitrag der jüdischen Architekten in Mittelosteuropa zur Etablierung der Moderne in Mitteleuropa. Dabei wir der Blick auf das Spannungsfeld zwischen den regionalen Modernen und dem internationalen Stil gerichtet. Bei den im Exil wirkenden Architekten wird die Weiterentwicklung der Moderne in den Aufnahmeländern vorgestellt.
Das Seminar legt den Fokus auf den Beitrag der jüdischen Architekten in Mittelosteuropa zur Etablierung der Moderne in Mitteleuropa. Dabei wir der Blick auf das Spannungsfeld zwischen den regionalen Modernen und dem internationalen Stil gerichtet. Bei den im Exil wirkenden Architekten wird die Weiterentwicklung der Moderne in den Aufnahmeländern vorgestellt.
- Moderator/in: Eugeniya Ershova
- Moderator/in: Zuzana Güllendi-Cimprichova
- Moderator/in: Nora Janzen
Semester: 2024/25 Wintersemester