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Der Wert archäologischer Forschung bemisst sich nicht in Zahl und Prunk der geborgenen Funde, sondern in den Erkenntnissen, die gewonnen werden können. Für die Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit ist diesbezüglich bedeutend, dass wir über schriftliche und bildliche Parallelüberlieferungen verfügen, die wir mit den materiellen Hinterlassenschaften in Bezug setzen müssen. Wie aber funktioniert das? Welchen Stellenwert haben archäologische Quellen angesichts einer immer dichter werdenden schriftlichen Überlieferung? Welche Fragestellungen sind für die Archäologie besonders geeignet? Welche historischen Perspektiven begünstigen eine Interdisziplinarität? Die Vorlesung gibt einen forschungsgeschichtlichen Überblick, der vor allem das Geschichtsverständnis der Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit in den Mittelpunkt stellt. Ausgewählte Theorien werden vorgesellt und anhand von Fallbeispielen verdeutlicht.

Semester: 2025/26 Wintersemester