Macht ist ein soziales Phänomen, dass überall in der Gesellschaft – in Beziehungen, in Organisationen, auf politischer Ebene, im Internet – Teil des alltäglichen Geschehens ist. Oft erscheint es so, als könne man Macht besitzen, als sei Macht eine Eigenschaft bestimmter Menschen. Im Seminar arbeiten wir heraus, dass Macht aus soziologischer Perspektive relational ist, also erst durch soziale Beziehungen konstituiert wird. Im ersten Teil des Seminars lesen wir grundlagentheoretische Texte, die sich mit Macht beschäftigen. Im zweiten Teil untersuchen wir das soziologische Konzept von Macht als Kommunikationsmedium. Im dritten Teil unterscheiden wir vier Formen der Macht und sozialen Ungleichheit: Distanzierung, Schließung, Hierarchisierung, Ausbeutung und diskutieren diese an aktuellen Beispielen im Kontext des Internets und der Digitalisierung.
Semester: 2021 Sommersemester