Einführung in die Islamische Kunstgeschichte und Archäologie

Semester: 2025 Sommersemester

Islam in Materialität und Bild

Semester: 2025 Sommersemester

Islamische Kunst im Zeitalter von Kolonialismus und Globalisierung: Iran und die Türkei im 19. Jahrhundert

Semester: 2025 Sommersemester

Tutorium Islamische Kunstgeschichte und Archäologie

Semester: 2025 Sommersemester

Vom Tulpenzeitalter bis zur Gegenwart. Kunst des 18.-21. Jahrhunderts in der MENA-Region

Kann man für die Epochen nach 1800, im Zeitalter von Kolonialismus und Globalisierung, die Kunst im Nahen und Mittleren Osten überhaupt als „islamisch“ bezeichnen? Nachdem Kunst und materielle Kultur in den Großreichen der Osmanen, Safaviden und Moghuln ihre jeweils regionalen Ausprägungen erhalten hatten, wurde sie nun besonders stark durch die Auseinandersetzung mit dem ‚Westen‘ beeinflusst. Das betrifft Funktionen, Inhalte und formale Gestaltung gleichermaßen. Dennoch kann weder von einer simplen kolonialen Dominanz des Westens gesprochen werden, noch lässt sich eine Dichotomie in ‚traditionelle‘ versus ‚fortschrittliche‘ Tendenzen einfach auf die Kunst anwenden. Vielmehr ist ein differenziertes Wechselspiel von Aneignung und Umformung zu beobachten. Dadurch kamen so interessante Schöpfungen zustande wie etwa die Prachthandschrift von 1001 Nacht für Nasiraddin Shah oder die Stadtanlage von Ankara einschließlich späterer Ergänzungen wie z. B. der Moschee des türkischen Parlaments. Die Vorlesung versucht, anhand ausgewählter Beispiele den hybriden Charakter der Kunst dieser Epoche näher zu bestimmen.

Einführende Lektüre:

Flood, Finbarr F. – Necipoglu, Gülru (eds.): A Companion to Islamic Art and Architecture, Hoboken 2017, S. 1056-1338.

Hattstein, Markus – Delius, Peter (Hrsg.): Islam. Kunst und Architektur, Köln 2000, S. 430-599.

Weiterführende Lektüre im Semesterapparat in der TB4 sowie im Semesterapparat zum HS Iran und Türkei im 19. Jh. 

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