Interventionen
In diesem Kapitel werden Interventionen vorgestellt,
die den Betroffenen als Hilfe zum Überleben dienen sollen. Auch wenn
als langfristiges Ziel die Abstinenz angesehen wird, so sind oft zu Beginn
der Behandlung derartige schadensbegrenzende Maßnahmen indiziert.
Hier finden Sie verschiedene, allgemein anerkannte Therapie-
und Beratungsverfahren, die den Klienten helfen sollen, ihre Lebenssituation
wieder in den Griff zu bekommen und den Suchtmittelgebrauch zu reduzieren
oder zu stoppen. Dazu gehören medizinische, psychologische und sozialtherapeutische
Verfahren.
Hier werden zahlreiche Aspekte zur Vorbeugung (Primärprävention),
Früherkennung (Sekundärprävention) und zur Schadensbegrenzung
(Tertiärprävention) besprochen.
Die Wirkung von Präventivmaßnahmen ist noch wenig erforscht;
gerade in diesem Bereich sind in den letzten Jahren aber interessante Innovationen
erfolgt.
Auch wenn dies oft verneint wird, sind repressive Maßnahmen
in vielen Bereichen der Suchtbehandlung präsent, selbst in der akzeptierenden
Drogenarbeit. Ansonsten ist dies eine (umstrittene) Säule der Drogenpolitik.