Interpretation des Objekts in Verbindung zur Literatur des Mittelalters
Website: | Virtueller Campus: eLearning-System der Otto-Friedrich-Universität Bamberg |
Kurs: | Rivalisierende Männlichkeiten |
Buch: | Interpretation des Objekts in Verbindung zur Literatur des Mittelalters |
Gedruckt von: | Gast |
Datum: | Donnerstag, 21. November 2024, 21:10 |
Beschreibung
Wie kann die dargestellte Männlichkeit in dem Objekt in Verbindung gesetzt werden zu den Männlichkeitskonzepten der Literatur des Mittelalters? Und welche Werke beschreiben solche Konzepte der Männlichkeit?
1. Die Legende des hl. Servatius
Die Legendes des heiligen Servatius beschäftigt sich mit dem Leben des Bischofs Servatius, laut verschiedenen Überlieferungen Bischof von Tongern. Bis heute wird er in den Niederlanden, vor allem in der Nähe Maastrichts verehrt und ist auch in Deutschland als einer der Eisheiligen bekannt.
Servatius gilt als einer der ersten christlichen Führer der Niederlande, sein Leben schildert Heinrich von Veldeke in dem 6200 Versen umfassenden, niederdeutschen Werk „ Sente Servas Sanctus Servatius“, welches er ca. 1170 verfasst haben soll.
Weiterführende Literatur:
Heinrich von Veldecke: Die epischen Werke des Henric van veldeken. Sente Servas Sanctus Servatius.Hrgs. Theodor Frings und Gabriele Schieb. Halle (Saale) 1956.
Bernhard, Evelyn Ruth: Eine bisher unveröffentlichte oberdeutsche Servatiuslegende : Edition u. literaturhistor. Einordnung.München 1986.
Heinrich; Vivian, Kim; Jongen, L.; Lawson, Richard H.: The life of Saint Servatius. A dual-language edition of the Middle Dutch Legend of Saint Servatius by Heinrich von Veldeke and the anonymous Upper German Life of Saint Servatius. Lewiston, N.Y. 2006.
1.1. Kurze Inhaltszusammenfassung
Laut dem Werk von Veldeke wurde Servatius in Armenien geboren und war der Cousin von Johannes dem Täufer und Jesus. Er hat also eine genealogische Bindung zu der Heiligen Familie. Seine enge Beziehung zu Gott wurde dadurch schon von Geburt an herausgestellt.
In der Legende sendet ihn Gott auf eine Pilgerreise nach Jerusalem, um ihn danach nach Tongern zu schicken, damit er die freie Stelle des Bischofes einnimmt. Um als Fremder das Amt des Bischof ausüben zu können, lässt Gott in Tongern ein Wunder geschehen, um die Eignung Servatius zu beweisen.
Obwohl ihn die Menschen von Tongern aufgrund seiner Gottesfürchtigkeit zu ihrem Bischof machen, beginnen immer mehr von ihnen nach kurzer Zeit aufgrund der Sprachunterschiede an dem Bischof zu zweifeln. Schließlich verstoßen sie Servatius aus ihrer Stadt, woraufhin er sich in Maastricht niederlässt.
In Maastricht erfährt er durch Gott von einem nahenden Hunnenangriff, der auch die Stadt Tongern betrifft und warnt auch weitere Städte vor der Gefahr. Auf Wunsch seiner Gläubigen und seiner Mitstreiter reist er nach Rom, um den heiligen Petrus im Gebet um Gnade und Schutz zu bitten. Bevor er in Rom ankommt, setzt er dem Treiben eines lästerlichen Bischofes in Köln ein Ende.
In Rom angekommen, wirkt Gott erneut ein Wunder an Servatius und dieser hat eine Vision während seines Gebetes. In dieser Version steht Servatius an der Himmelstür der Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und heiligem Geist gegenüber, sowie dem heiligen Petrus. Sein Gesuch um Gnade für die Stadt Tongern wird aufgrund deren frevelhaften Verhaltens Servatius gegenüber verwehrt. Doch wird ihm eine große Ehre durch den heiligen Petrus zuteil, der ihm den Schlüssel zur Himmelspforte gibt, das Symbol für die Macht, Sünden zu vergeben.
Mit diesem Geschenk reißt Servatius aus Rom ab, jedoch trifft er bereits auf der Reise zurück auf die Hunnen und wird durch ein erneutes Wunder Gottes verschont. Wieder in der Stadt Tongern warnt er seine ehemalige Gemeinde vor dem Angriff, jedoch kann er ihnen keine Rettung und Gnade versprechen. Einzig die heiligen Reliquien der Stadt kann er retten, um diese sicher in der Stadt Maastricht zu verwahren. Dort legt er sich zur letzten Ruhe nieder und stirbt.
Weiterführende Literatur:
Heinrich von Veldecke: Die epischen Werke des Henric van veldeken. Sente Servas Sanctus Servatius.Hrgs. Theodor Frings und Gabriele Schieb. Halle (Saale) 1956.
Heinrich; Vivian, Kim; Jongen, L.; Lawson, Richard H.: The life of Saint Servatius. A dual-language edition of the Middle Dutch Legend of Saint Servatius by Heinrich von Veldeke and the anonymous Upper German Life of Saint Servatius. Lewiston, N.Y. 2006.
2. Die Seiten der Herrschaft - Der Mann der Kirche
Sowohl der im Porträt dargestellte Fürstbischof Veit II. als auch der heilige Servatius waren in erster Linie kirchliche Würdenträger. Als solche hatten sie Pflichten in Bezug auf Ihren Lebenswandel zu erfüllen, da mit dieser Position auch eine Vorbildfunktion des gelebten Glaubens einher ging.
Wie haben Beide diese Pflichten umgesetzt und woran kann man dies erkennen?
2.1. Der Mann der Kirche - Der hl.Servatius
Heinrich von Veldeke beschreibt den heiligen Servatius in seinem Werk als unbefleckt und rein.
idoch was he unbewollen. Doch war er unbefleckt
reine ane sunde. rein ohne Sünde
(V.735-736)
Die guten Taten und Werke des Heiligen dienen als Zeugen dieser Tugenden und Servatius wird überdies noch als Beistand für die Kirche bezeichnet.
He was ein trost der kirken. Er war ein Trost/Hilfe der Kirche
(V.744)
Dabei verhält er sich den Reichen gegenüber hart und unnachgiebig, während er den Armen gegenüber Gnade und Erbarmen walten läßt.
Ne wolde’r niwet wiken wollte er niemals sich ergeben
den was he hart end vast, zu ihnen war er hart und beständig
want bishe ne vorchte se nit ein bast. Denn er fürchtete sie nicht das Geringste.
He was sacht den armen Er war sanft zu den Armen
ende lit se sich erbarmen. Und erbarmte sich Ihrer.
(V.765-769)
Heinrich von Veldeke erklärt dies dadurch, dass der heilige Servatius keinen Wunsch nach weltlichem Ruhm kannte.
Heme stunt sin herte nid Sein Herz stand ihm nicht
te wereltliken rume nach weltlichem Ruhm
(V. 1044-1045)
Wichtiger als Ruhm und Annerkennung waren ihm die Enhaltung der heiligen Gebote und eines gottgefälligen Lebenswandel, zum Beispiel durch stetiges Fasten.
He ne at negeines dages nit Er aß am Tage nichts
weder ne at noch ne dranc weder aß er noch trank er
(V. 74-744)
Weiterführende Literatur:
Heinrich von Veldecke: Die epischen Werke des Henric van veldeken. Sente Servas Sanctus Servatius.Hrgs. Theodor Frings und Gabriele Schieb. Halle (Saale) 1956.
Heinrich; Vivian, Kim; Jongen, L.; Lawson, Richard H.: The life of Saint Servatius. A dual-language edition of the Middle Dutch Legend of Saint Servatius by Heinrich von Veldeke and the anonymous Upper German Life of Saint Servatius. Lewiston, N.Y. 2006.
2.2. Der Mann der Kirche - Fürtbischof Veit II
Auch im Porträt des Fürstbischofes ist seine Stellung als Kirchenmann an 2 Punkten erkennbar.
1. Die Bischofsinsignien definieren klar seine Stellung ebenso wie die Miniaturkirchtürme im Hintergrund die Verbindung zur Kirche nochmals verstärken.
2. Das Lesezeichen in dem Buch, welches möglicherweise die Bibel darstellt oder als allgemeines Symbol der Kirche verstanden werden kann, zeigt die Beschäftigung mit dem Inhalt des Werkes.
3. Die Seiten der Herrschaft - Der weltliche Herrscher
Doch auch die Rolle des weltlichen Herrschers spielt eine wichtige Rolle bei beiden Bischöfen.
Fürstbischöfe waren zur Zeit der Renaissance im Stand einem Reichsfürsten gleich. Dadurch hatten sie auch weltliche Pflichten ihren Untertanten gegenüber zu erfüllen und agierten auch als weltliche Herrscher.
Welches waren Merkmale dieser weltlichen Macht?
3.1. Der hl. Servatius als weltlicher Herrscher
Servatius enthebt als ehemaliger Bischof von Tongern noch vor seiner Reise nach Rom Effrata, den Bischof der Stadt Köln, aufgrund dessen unchristlichen Verhaltens seines Amtes. Unterstützt wird er von weiteren Kirchenmännern und gemeinsam setzen sie einen der ihren ein.
He entsat Effratam er enthob Effratam
Siner biscopliker eren seiner bischöflichen Ehren
(V. 1382-1383)
Er nutzt seine Stellung und den Rückhalt wichtiger Männer, um eine mächtige Position mit einem, ihm besser erscheinenden Vertreter Gottes, zu besetzten.
Sobald Servatius von dem drohenden Hunnenangriff erfährt, warnt er alle betroffenen Gemeinden und macht sich auf die Reise nach Rom, um göttliche Gnade zu erbitten.
du dat der heilege man vernam, Als dies der heilige Mann hörte
sente Servas der getrouwe, der getreue heilige Servatius
du hadde'r's groten rouwe. bereitete es ihm großes Leid
sine boden he du sande Er sandte seine Boten
bit briven achter lande mit Nachricht in die Lande
umbe den agest ende dore di not. wegen der drohenden Not/Gefahr
(V.1080-1085)
Da er jedoch seine ehemalige Gemeinde Tongern nicht vor dem Hunnenangriff retten kann, nimmt er sich den Reliquien der Stadt an und führt diese nach Maastricht über in die Sicherheit.
Dat vele werde heildum das viele wertvolle Heiligtum,
Dat hi is in deser stadt das hier in dieser Stadt ist.
Want ich uch ni so vele ne bat Ich habe euch um nicht viel gebeten
Dat latet mich vuren hinne doch lasst mich dies von hier weg bringen
Dore di godes minne durch die Liebe Gottes
Dat dat behalden blive damit das behalten wird
Dat uren live das eurem Leben
Ender der seleb mute vromen eurem Körper und Seele helfen soll
Of di Hunen here komen, Bevor die Hunnen kommen
da si’s nit ne vinden dass sie es nicht finden
ende gode dar ane nine schnende und damit Gott schänden
helpet mich dat ich’t behalde. Helft mir sie zu behalten.
(V. 2850-2855)
Er bewahrt den Besitz der Kirche sicher vor den Ungläubigen.
Weiterführende Literatur:
Heinrich von Veldecke: Die epischen Werke des Henric van veldeken. Sente Servas Sanctus Servatius.Hrgs. Theodor Frings und Gabriele Schieb. Halle (Saale) 1956.
Heinrich; Vivian, Kim; Jongen, L.; Lawson, Richard H.: The life of Saint Servatius. A dual-language edition of the Middle Dutch Legend of Saint Servatius by Heinrich von Veldeke and the anonymous Upper German Life of Saint Servatius. Lewiston, N.Y. 2006.
3.2. Der Fürstbischof als weltlicher Herrscher
Wie erkennt man im Porträt des Fürstbischofes seine weltliche Macht?
Die Antwort darauf läßt sich in der linken oberen Ecke des Bildes entdecken, das Wappen.
Das Wappen, welches auch im Siegelstempel zu sehen ist und auf der Unterseite der Schriftrolle ebenfalls zu finden ist, war damals Zeichen der Stellung.
Der Siegelstempel war Zeichen der weltlichen Macht Beschlüsse zu verifizieren und somit auch Recht zu sprechen.
Das Wappen als solches und im Siegelstempel ist ein Symbol der weltlichen Herrschaft des Fürstbischofes.
Weiterführende Literatur:
Bernhard Peter: Die Alte Hofhaltung Bamberg.http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/Galerien/galerie257.htm (Stand 10.03.2013)
4. Der Kämpfer für den Glauben
Anhand der bis jetzt besprochenen Punkt ist erkennbar, wie sowohl Veit II. als auch der heilige Servatius ihre geistlichen und weltlichen Pflichten ihrer Gemeinde gegenüber erfüllen.
Doch wie schützen sie die Gemeinde und ihren Glauben vor möglicher Gefahr in Zeiten der Unsicherheit und religiöser Unruhen?
4.1. Der hl.Servatius als Verbreiter des Glaubens
Servatius wird als Führer und Verbreiter des Glaubens beschrieben, als Anführer für seine Kirche und seinen Gott.
Des der gute sente Servas Das der gute heilige Servatius
Ein starc houvetman(houbetman) was ein starker Haupmann, Anführer war
(V. 823-824)
Sobald er von der nahenden Gefahr durch die Hunnen erfährt, warnt er die betroffenen Städte mit Boten und macht sich auf die Reise nach Rom, um Gnade zu erbitten.
du dat der heilege man vernam, Als dies der heilige Mann hörte
sente Servas der getrouwe, der getreue heilige Servatius
du hadde'r's groten rouwe. bereitete es ihm großes Leid
sine boden he du sande Er sandte seine Boten
bit briven achter lande mit Nachricht in die Lande
umbe den agest ende dore di not. wegen der drohenden Not/Gefahr
(V.1080-1086)
Die wohl größte Tat als solche war, wenn auch nur von kurzer Dauer, die Bekehrung von Attilla dem Hunnenführer zum Glauben und zur Taufe.
Den heidenen irrare den heidnischen Ketzer
den wisende’r ende lerde den weisen und lehrte
went dat he’ne bekerde. wenn er ihn nicht (sogar)bekehrte
(V.2010-2013)
Weiterführende Literatur:
Heinrich von Veldecke: Die epischen Werke des Henric van veldeken. Sente Servas Sanctus Servatius.Hrgs. Theodor Frings und Gabriele Schieb. Halle (Saale) 1956.
Heinrich; Vivian, Kim; Jongen, L.; Lawson, Richard H.: The life of Saint Servatius. A dual-language edition of the Middle Dutch Legend of Saint Servatius by Heinrich von Veldeke and the anonymous Upper German Life of Saint Servatius. Lewiston, N.Y. 2006.
.
4.2. Der Bischof als Verbreiter des Glaubens
Wie bereits beschrieben, sind im Porträt von Fürstbischof Veit II dessen Verbindung zur Kirche durch mehrere Symbole erkennbar.
1. durch die Miniaturabbildung der Kirche
2. durch die Bischofsinsignien
3. durch das Buch, möglicherweise der Heiligen Schrift
Historisch gesehen war die katholische Kirche zur Zeit Veit II geschwächt durch die stärker werdende Reformation, die schließlich zur Anerkennung der Lutherischen Thesen führte und die Kirche spaltete.Seine Aufgabe bestand in der Wahrung der katholischen Religion, welche er durch die Intensivierung der Betreuung der Gläubigen durch Jesuiten zu sichern versuchte.
Weiterführender Link:
http://www.neunhoeffer.net/html/historie_2.html (Stand 10.03.2013)
5. Eine dritte Seite - der adelige Gelehrte
Nachdem nun in Kürze die geistlichen und weltlichen Aufgaben der Bischöfe Veit II. von Würzburg und dem heiligen Servatius dargelegt wurden, soll nun ebenfalls kurz auf eine weitere Seite der beiden Kirchenmänner eingegangen werden.
Ein dritter Punkt, den beide Kirchenmänner verkörpern ist der Typus des adeligen Gelehrten.
Doch woran erkennt man dies, inwiefern ist die adelige Abstammung und der Status eines Gelehrten zu erkennen?
5.1. Der hl. Servatius als adeliger Gelehrter
Wie bereits erläutert, ist Servatius ein Verbreiter seines Glaubens und schafft es sogar für kurze Dauer durch ein Gespräch, den Hunnenanführer Attila zu bekehren.
Seine adelige Herkunft ist in diesem Falle nicht auf eine royale Abstammung herzuführen, sondern wird gleich zu Beginn der Legende klar dargelegt durch seine Verwandtschaft mit der Heiligen Familie.
was he neve unses liven heren er war der Vetter unseres lieben Herren
alse uns di buc leren so wie das Buch es uns lehrt
ende siner muder sente Marien. und von seiner Mutter , der heiligen Maria.
(V.253-255)
Durch Gottes Gnade ist es ihm bereits bei seiner Ernennung zum Bischof möglich, trotz der großen Sprachunterschiede aufgrund seiner armenischen Herkunft in Tongern eine Predigt zu halten, die in jeder Sprache verstanden wird. Heinrich von Veldeke lässt hier erneut das Pfingstwunder passieren und erlaubt es dem Protagonisten Servatius als Gelehrter jedem Menschen den Glauben näherzubringen.
Wanne der mensche ware Gleichwohl woher die Menschen waren
ofte welker hande tungen, oder welche Sprache ihre Zunge war
beide alde ende unge, Jung und alt
dutsch, welsch ofte latin, Deutsch, Französisch, Latein
si vernamen alle di rede sin. sie alle verstanden seine Rede.
(V.671-675)
Weiterführende Literatur:
Heinrich von Veldecke: Die epischen Werke des Henric van veldeken. Sente Servas Sanctus Servatius.Hrgs. Theodor Frings und Gabriele Schieb. Halle (Saale) 1956.
Heinrich; Vivian, Kim; Jongen, L.; Lawson, Richard H.: The life of Saint Servatius. A dual-language edition of the Middle Dutch Legend of Saint Servatius by Heinrich von Veldeke and the anonymous Upper German Life of Saint Servatius. Lewiston, N.Y. 2006.
5.2. Fürstbischof Veit II. als adeliger Gelehrter
Was sind die Anzeichen für den Adel und die Bildung bei Veit II.?
Im Porträt des Fürstbischofes ist dessen Stellung als Gelehrter klar an verschiedenen Symbolen zu erkennen, im Folgenden die zwei auffälligsten.
1. An der Kleidung:
Das Barett als damalige Kleidung eines Gelehrten ist ebenso bezeichnend wie die schwarze Kleidung.
2. An der Physis:
Die adelige Herkunft läßt sich zum Einen an den feingliedrigen weißen zierlichen Händen ablesen, deren Farbe und Beschaffenheit Zeichen eines Lebens ohne körperliche Arbeit sind.
3. An der gesellschaftlichen Struktur der damaligen Zeit:
Zu der damaligen Zeit durften nur Angehörige des Adelsstandes ein Amt wie das eines Fürstbischofes erfüllen, trotz des sich gerade im 16. Jahrhundert andeutenden Wandels der Kirche.