2. Interpretation des Objekts

1. Marginalisierte Männlichkeit

1.3. Blechtrommel

Günter Grass Roman "Die Blechtrommel" erschien 1959 und wurde 1979 von Volker Schlöndorff verfilmt.

Der Roman dreht sich um Oskar Matzerath, der seine Lebensgeschichte niederschreibt, während er in einer Heil- und Pflegeanstalt ist.

Mit drei Jahren hört er auf zu wachsen - er will nicht mehr wachsen - und bleibt daher ein Zwerg. Nicht nur seine Größe unterscheidet ihn von allen anderen, auch seine Fähigkeit Glas durch Schreien zum Brechen zu bringen, ist anormal und lässt ihn hervorstechen.

Er ist daher Außenseiter in einer Welt, die aus "Schein, Lügen und Verbrechen" (Literaturport) zu bestehen scheint.

Nach einem Sturz fängt er an, doch wieder zu wachsen und kann sich nicht mehr hinter der vorherigen kindlichen Fassade verstecken (vgl. Willson,136). Doch er behält seinen Buckel, und damit seine groteske Gestalt.


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(Bild 1: http://www.bz-berlin.de/multimedia/archive/00136/blechtrommel_136045a.jpg

Bild 2: http://static.cinemagia.ro/img/db/movie/01/45/37/die-blechtrommel-606986l.jpg)

 

 

 

 

 


Interessante Links:

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Weiterführende Literatur:

Wilson, A. Leslie: The Grotesque Everyman in Günter Grass's "Die Blechtrommel". In: Monatshefte, Vol. 58, No. 2. (1966), S. 131-138.