2. Interpretation und Männlichkeit des Objekts

2. Gregorianischer Choral

2.2. Neumen

Neumen sind graphische Zeichen, die zur Notation der Melodie der Neumennotationgregorianischen Choräle verwendet wurden. Meist stehen sie direkt über dem zu singenden Text.

In der Musikwissenschaft unterscheidet man zwischen frühen, sog. adiastematischen Neumen und späteren sog. diastematischen Neumen.

Adiastematische Neumen geben keine Intervalle an, sondern nur rhythmische Werte und individuelle Nuancen innerhalb einer Neume. Dafür werden meist noch Angaben zu Tempo und Dynamik gemacht.

Diastematische Neumen machen die Melodiebewegung durch Intervalle sichtbar, jedoch wurden die Tonhöhe, Tempo und Rhythmik nicht notiert, sodass es interpretatorische Feinheit bleibt. Diese Neumen orientieren sich bereits an frühen „Notenlinien“ (Vgl. Abbildung)

Es gibt noch weitere spezielle Formen der Neumennotation, die aber auf diese Grundformen zurückgehen, weshalb der kurze Einblick genügen soll.


Literatur:

Saulnier, Daniel: Gregorinischer Choral. Grundlagen und Praxis. Sankt Ottilien 2011.

 

Bild:

http://www.google.de/imgres?um=1&hl=de&biw=1366&bih=601&tbm=isch&tbnid=_-l80fTC3zepzM:&imgrefurl=http://gregorianischer-choral.blogspot.com/2012/08/12-sonntag-nach-pfingsten-alleluja.html&docid=r8cb4kQ_8SUAPM&imgurl=http://1.bp.blogspot.com/-5FZ_QzJUlI/UC1OqBWOktI/AAAAAAAAAi0/QNINKnTDJ80/s1600/Alleluia.png&w=478&h=402&ei=HuQ5Uf75MfOQ4gSIq4CoCw&zoom=1&iact=rc&dur=292&page=1&tbnh=119&tbnw=146&start=0&ndsp=21&ved=1t:429,r:2,s:0,i:83&tx=85&ty=53